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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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400 Johann Newald: Das österreichische Münzwesen<br />

Ya<br />

auf Thaler, 2/3<br />

^"^ kleine Mttnzen zu verwenden. Ein Unterschied<br />

ergab sich bei den ungarischen weissen Pfennigen. Während die<br />

Instruction vom Jahre 1607 den Feingehalt mit 6 Loth anordnet,<br />

bestimmt die neue Instruction denselben mit 5 Loth, es waren jedoch<br />

wie früher 446 Stücke aus der ungarischen gemischten Mark auszubringen.<br />

1)<br />

Gegen das Ende der Regierung des Kaisers Mathias gaben die<br />

der grossen Entfernung wegen nur schwer zu überwachenden und zu<br />

controllirenden Zustände zu Nagy-Bänia, neuerdings zu Verhandlungen<br />

Anlass. Das dortige Münzhaus war anFelician Freiherrn von Her.<br />

berste in,<br />

ein Sohn des im Jahre 1599 zuNagy-Bania verstorbenen<br />

kaiserlichen Hofkriegsrathes Felician von Herberstein (Seite 309)<br />

verpachtet. Mit dem Hofkammererlass ddo. Wien, 20. September<br />

1618 wurde derselbe aufgefordert, die für das Münzhaus zu Nagj-<br />

Bänia rückständige Arrenda von 5000 fl. alsbald an die Zipser<br />

Kammer einzuzahlen, widrigens das Münzhaus einem andern Pächter<br />

überlassen werden wird.<br />

Mit der Eingabe ddo. Szathmar, 11. Jänner 1619 hatte der<br />

Kreisobrist in Oberungarn und Commandant von Szathmar Andreas<br />

Doczy dringend darauf angetragen, dass in Bezug auf das Bergund<br />

Münzwesen zu Nagy-Bania besser als bisher Vorsorge zu treffen<br />

wäre. ^Man füret auch auss Sibenbürgen Silber vndt Gold zu undt<br />

lass es aldort münzen, dennoch ist nie khein Geld vorhanden.'' Felician<br />

von Herberstein bezahle die jäbrlich zu entrichtende Arrenda<br />

gar schlecht, auch geben seine Münzen zu Klagen und Beschwerden<br />

Anlass, man möge daher einen neuen Pächter aufnehmen. Am entsprechendsten<br />

wäre die Stadt Nagy-Bänia selbst,<br />

wäre, eine um mehrere Hundert Gulden erhöhte Arrenda<br />

Herberstein liege mit der Stadt in stetem Streit.<br />

welche auch geneigt<br />

zu zahlen.<br />

In einem undatirten<br />

Schreiben gab Letzterer über diese Anschuldigungen seine Aeusserung<br />

ab. Er beschwerte sich über die Feindseligkeiten des Feldobristen<br />

Doczy, namentlich aber über die von demselben erhobene Beschuldigung,<br />

dass er, Herberstein, inNagy-Bänia falsche Münzen schlagen<br />

lasse. Er beruft sich darauf, dass er von seinen Münzen, über Auftrag<br />

1) K. k. H. K. A., Fase. 15266.

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