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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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unter den Kaisern Maximilian Tl., Rudolph II. and Mathias. *iii<br />

I<br />

Vnnd ob nun auch gleichwoll im Vermiuizeu des grossen (relts etwas<br />

mehr Schroten, als auf dem Hammer-Miinzwerk kommen, dann auf dem Hammer<br />

vngeuerlich der fünfte, aber auf diser Kunst der drite Theil Schrotten<br />

bleiben, vnnd also im Wiedergiessen der Schroten mehr Abgangs als nemblich<br />

jederzeit auf 100 Mark, 3 Lot geraith endsteet, so driift doch solicher Abgang<br />

auf das Scherflfest gegen des Hammer-Prägens Abgang geraidt in den<br />

40.000 Mark nit 100 Gulden an. Vnnd zu dem so wurt solicher Abgang in der<br />

jetzigen neuen Giessbehendigkeit reicldich vviederumben ersetzt und vberflüssig<br />

herein gebracht.<br />

Letztlich ist auch zu wissen, do man nit so vil Silber als .obsteet, sonnder<br />

wenig zu vermünzen hette, so bedarfft mau als dan so vil Personen vnnd so<br />

grossen vnkhosten auch nicht.<br />

Johanns Vogler von Zürich,<br />

Münzkünstler.<br />

Beilage 2.<br />

Instruction für den Münzmeister Lorenz Huhmer in<br />

Wien.<br />

Erstlich soll der Schmidtmeister, Tigelwartter, Eüssenschnaider, Münzschlosser<br />

mit Aydtspflicht bey der N. Ö. Cammer, an vnnd aufgenomben und<br />

mit Instruction versehen werden.<br />

Dann soll Schmittmaister, noch Andere Münz-Offiicirer allss Eüssenschneider,<br />

Schlosser, Tiglwartter, Zichwerckher, es sey auch wer da wolle,<br />

khein Sielber kauffen, altes Geldt ainwexeln, Sielber auf die fein abzutreiben,<br />

zu schmölzen<br />

noch andere Sielberhantiruug aller massen es dan biss anhero im<br />

zimblichen Brauch gewest, in allerwenigisten nit gestat werden. Nichtweniger<br />

ob bemelten Schmitmaister vnnd Offieieren aiuige Golt oder Silber Schaupfening<br />

Platten weder auff der Schmitten, oder anderwärts zu machen oder zu<br />

Prägen, oder anders verpottenes Gelt vmb zuemünzen, ausser Vorwissen des<br />

Münzmaister vnndt Wardeinss nit zuegelassen, sondern bey hocher straff eingestelt<br />

vnndt verpotten werden.<br />

Ebenfahlss soll auch bey dem Schmittmaister vnnd nlU-n aul lU'r SciiuiuuMi<br />

bestelten Arbeitern, das Tag vnndt stündlich vberflüssig Essen vnndt Trinkhen,<br />

Singen, Schreyen, Grein, auch das auss unndt ain lauflfen, Irren Weib vnndt<br />

Kinder vnndt andern frembden Persohnen auff der Münzschmitten gänzlich eingestelt<br />

vnnd die Münschmidten vnder der Ruestundt vnndt Abendts wan ess<br />

Fc^yrabendt fleissig zuesperren vnndt ainigen Arbeittern vber die Zeit darinnen<br />

zue bh'iben nit gestatten, sonder da ainer oder ander i^twass geuöttiges mit<br />

sein Weib vnnd Khinder, oder Jemanden Anders zue verrichti'u vnnd die<br />

Ruestundt nit erwartten, soll '^olc])..^ licraussen in Hoff mit cliist.v ki'n-/ vnmU<br />

sitsambkait verriebt werden.

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