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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Herzoi? von Friedland und seine Münzen. 427<br />

auf hin vom Herzog zu Gitschin am 26. Mai 1028 unterzeichnet<br />

worden.<br />

Inzwischen hatte Kaiser Ferdinand mittelst Majestätsbrief de<br />

dato Prag 26. Januar 1628 das Herzogthnm<br />

thum Wenden, Grafschaft Schwerin, Herrschaft der<br />

Meckelnburg, Fürsten<br />

Lande Rostock<br />

und Stargardt — indem die Herzöge Adolf Friedrich und Johann<br />

Albrecht von Meckelnburg durch kaiserliches Patent, Prag 1. Februar<br />

1628, ihrer Länder für verlustig erklärt wurden — dem<br />

Herzog verkauft, der dafür ,^die Einkommen<br />

2)er<br />

und Entradm gegen vier<br />

Cento abzüglich einer Kaiserlichen Gnadengaab von 700,000 Gulden<br />

rein, zu erkaufen hatte.^^ Das Bisthum Schwerin und die geistlichen<br />

Stifter im Meckelnburgischen verpfändete der Kaiser ihm zugleich<br />

wegen vom Herzoge zu Kriegserfordernissen vorgeschossenen<br />

750,000 Gulden. Der Lehnsbrief hierüber ist in Wien unterm 16. Juni<br />

1629 ausgefertigt und darin erklärt, dass die Abgesandten des<br />

Herzogs: Maximilian von Waldstein Graf zu Fleinsberg, Freiherr<br />

Heinrich von St. Julian und der Licentiat der Rechte Jodocus Tillmann<br />

Gelübd und Eid getlian.<br />

Sein Titel war jetzt:<br />

„Albrecht von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg,<br />

Friedland und Sagan, Fürst zu<br />

Wenden, Graf zu Schwerin,<br />

der Lande Rostock und Stargardt, Herr von — hier folgen<br />

118 Herrschaften und Güter — Kaiserlicher Majestät General<br />

Obrister Feldhauptmaun, wie auch des Oceanisehen und<br />

Baltischen Meers General."<br />

Die Neider Herzog Albrechts, an ihrer Spitze Kurfürst Maximilian<br />

von Bayern beeinflussten den Kaiser, dass er ihn — nachdem<br />

er unterm 1. August 1628 sein Heer von Stralsund zurückgezogen<br />

und zu Lübeck am 12. Mai 1629 Frieden mit Dänemark<br />

geschlossen — von Regensburg aus, bei Gelegefnheit des im Sommer<br />

1630 daselbst abgelialtenen Reichstages seines Oberbefehls über<br />

die Truppen enthob. Die kaiserliche Abl)erufungs-Botschait wurde<br />

ihm durch die kaiserlichen Gesandten Grafen Wartenberg und<br />

Freiherrn von Questenberg zu Memmingen übergeben. Mit einer ihn<br />

ehrenden Seelenruhe empfing er die kaiserlichen Boten,<br />

dieselben mit mehr als fürstlicher Freigebigkeit,<br />

beschenkte<br />

legte ohne Widerspruch<br />

den Oberbefehl über das Heer nieder und zog sich nach

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