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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

In <strong>der</strong> <strong>zur</strong>ückliegenden För<strong>der</strong>periode 2000 bis 2006 war diese strukturelle Klarheit und Integrität<br />

von Ziel- und Handlungssystem nicht gegeben. Ziel- und Handlungssystem haben sich vielmehr<br />

unabhängig voneinan<strong>der</strong> entwickelt, mit <strong>der</strong> Folge, dass sich das Handlungssystem, bestehend<br />

aus arbeitsmarktpolitischen Programmen, Initiativen, Richtlinien und Wettbewerbsaufrufen, zu einem<br />

eigenständigen Steuerungssystem mit eigener Steuerungslogik (bottom-up) und eigenem Berichtswesen<br />

(s. Kap. 5.6 ) entwickelt hat.<br />

Dieses Auseinan<strong>der</strong>fallen von Ziel- und Handlungssystem ist nicht zuletzt auf die organisatorische<br />

Trennung <strong>der</strong> Verantwortlichkeiten für die beiden Ebenen <strong>zur</strong>ückzuführen. So liegt die Zuständigkeit<br />

für die Planung und Ausgestaltung des BAP-Zielsystems lt. GVPl. be<strong>im</strong> Referat 21 – Arbeitsmarktpolitik.<br />

Dies umfasst v. a. die finanzielle und inhaltliche Zielplanung und Steuerung des BAP-<br />

Zielsystems, d. h. <strong>der</strong> Fonds- und Unterfonds. Zugleich verantwortet das Referat 22 die Ausgestaltung<br />

<strong>der</strong> Handlungsebene. Hierzu zählen v. a. die Erarbeitung von Vorschlägen <strong>zur</strong> Programmentwicklung,<br />

-planung und -budgetierung sowie die <strong>Umsetzung</strong>skontrolle.<br />

Eine Trennung dieser Verantwortlichkeiten ist zwar grundsätzlich möglich. Voraussetzung hierfür<br />

ist allerdings ein hohes Maß an inhaltlicher Übereinst<strong>im</strong>mung zwischen Ziel- und Handlungssystem<br />

<strong>im</strong> Sinne einer vertikalen Homogenität sowie ein klares Über-/Unterordnungsverhältnis <strong>der</strong> Ebenen.<br />

M. a. W: Die Planung und Ausgestaltung des Handlungssystems muss sich <strong>im</strong> Sinne eines topdown<br />

Ansatzes konsequent an den finanziellen und materiellen Zielvorgaben des Zielsystems orientieren<br />

und auf diese konkreten Bezug nehmen. Die Festlegungen <strong>der</strong> übergreifenden finanziellen<br />

und fachlichen Zielsetzungen und Schwerpunkte auf <strong>der</strong> Ebene des Zielsystems müssen umgekehrt<br />

<strong>im</strong> Sinne des bottom-up die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> laufend berücksichtigen und als<br />

Ausgangspunkt für Planungsanpassungen heranziehen (siehe Abbildung 17). Dieses einheitliche<br />

Steuerungsverständnis ist in <strong>der</strong> Praxis nicht gegeben. Um gleichwohl ein Mindestmaß an Homogenität<br />

herzustellen ist ein hoher Abst<strong>im</strong>mungs- und Koordinierungsaufwand zwischen den zuständigen<br />

Referaten erfor<strong>der</strong>lich, beispielsweise bei <strong>der</strong> Berichterstattung des Fach- und Finanzcontrollings.<br />

Die formale Aufgabenteilung wird so in <strong>der</strong> Praxis zunehmend obsolet.<br />

Sofern nicht eine klare Hierarchisierung <strong>der</strong> Aufgabenstellungen vorgenommen wird, bedarf es <strong>zur</strong><br />

Sicherstellung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen vertikalen Homogenität und Stringenz des BAP einer Bündelung<br />

<strong>der</strong> Verantwortlichkeit für das gesamte BAP-Ziel- und Handlungssystem an einer Stelle. Diese Einschätzung<br />

wird innerhalb des Ressorts von allen Beteiligten geteilt und bereits als Lösungsmodell<br />

verfolgt. So lag die Planung <strong>der</strong> neuen BAP-Struktur (Zielsystem) bereits fe<strong>der</strong>führend in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

von Referat 22.<br />

� Die Zuständigkeit für Berichtswesen und Controlling ist bisher auf alle drei Referate verteilt.<br />

Diese Aufgabenteilung wirkt sich dysfunktional auf die Integrität des Berichtswesens sowie<br />

die Durchsetzung einer einheitlichen Steuerungslogik auf ►<br />

Alle drei <strong>der</strong> strategischen Steuerungsebene zugeordneten Referate führen zu unterschiedlichen<br />

Zwecken und in unterschiedlichem Umfang Aufgaben <strong>der</strong> Berichterstattung über die Arbeitsmarktför<strong>der</strong>ung<br />

des Landes Bremen durch.<br />

Die Verantwortlichkeiten sind bisher wie folgt verteilt:<br />

� Referat 15: ESF-Durchführungsberichte, ESF-Zahl- und Projektlisten, Berichterstattung über<br />

die EFRE-kofinanzierten Maßnahmen <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> des BAP.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 116 von 452

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