04.01.2013 Aufrufe

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

onsvorlage 480/2006 (Zwischenbilanz Pro-Win-Qu) zum Teil mit den bis Ende 2005 erreichten Jahreszahlen<br />

gegenübergestellt. Allerdings wurden hier nicht alle zuvor aufgestellten quantitativen Ziele<br />

berücksichtigt. So fehlt in <strong>der</strong> Zwischenbilanz z. B. die quantitative Gegenüberstellung nach Region,<br />

die zuvor Gegenstand <strong>der</strong> Planung war. Zudem ist in <strong>der</strong> Zwischenbilanz nicht transparent,<br />

wie die Planzahlen für das Jahr 2005 zu Stande gekommen sind – die Darstellung des Plans in <strong>der</strong><br />

ursprünglichen Planung in <strong>der</strong> Vorlage 220/2004 war nicht auf Jahre, son<strong>der</strong>n auf die Gesamtheit<br />

<strong>der</strong> Laufzeit angelegt. Die Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Einzelprojekte in den Anhängen <strong>zur</strong> Vorlage<br />

480/2006 bildet nur einen Teil <strong>der</strong> Kennzahlen ab und korrespondiert aufgrund von fehlenden<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s strukturierten Daten nicht mit den aggregierten Angaben <strong>der</strong> Zwischenbilanz.<br />

Das uneinheitliche Raster führt zum einen dazu, dass die Aggregation intersubjektiv nicht nachprüfbar<br />

ist. Zudem lassen sich überjährige Entwicklungen von überjährigen Projekten zwar qualitativ,<br />

aber nicht in einer Zeitreihe darstellen.<br />

� Die Steuerungsfunktion des Berichtswesens <strong>im</strong> Sinne eines Plan-/Ist-Abgleichs wird nicht<br />

durchgehend genutzt.<br />

Das bestehende Berichtswesen ist stark auf die Erfüllung von Publizitätsanfor<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

<strong>der</strong> Deputation und weiteren Akteuren ausgerichtet. Im Hinblick auf die Steuerungsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sieht die <strong>Evaluation</strong> die Steuerungsfähigkeit des finanziellen Verlaufs als gegeben an.<br />

Defizite bestehen <strong>im</strong> Hinblick auf die Steuerung entlang von quantifizierten Zielen auf <strong>der</strong> Ebene<br />

von Outputs, Ergebnissen und Wirkungen. Hier bestehen zwar, z. B. <strong>im</strong> (Programm-)Fachcontrolling<br />

Ansätze, die Erreichung von geplanten Projektoutputs zu beobachten und<br />

zu bewerten. Gleichzeitig wird <strong>der</strong> Plan-/Ist-Abgleich nicht konsequent durchgehalten und durch<br />

den uneinheitlichen und individuellen Aufbau <strong>der</strong> Berichte, Mängel in <strong>der</strong> Historisierbarkeit <strong>im</strong> Sinne<br />

fehlen<strong>der</strong> Zeitreihenbetrachtungen und nach Perioden differierenden Kennzahlen, des hohen<br />

Umfangs und <strong>der</strong> geringen Übersichtlichkeit des Berichtswesens insgesamt eingeschränkt.<br />

Im Hinblick auf die Steuerung fällt auf, dass diese stark an den Inputs (Mitteleinsatz) und allenfalls<br />

an Outputs (Teilnehmer/-innen, erreichte Betriebe) <strong>der</strong> Projekte ausgerichtet ist. Ergebnisse und<br />

Wirkungen werden <strong>im</strong> Programm-Fachcontrolling teilweise auf Projektebene verbal berichtet, jedoch<br />

in <strong>der</strong> Regel nicht mit Planzahlen hinterlegt, so dass eine Messung <strong>der</strong> Zielerreichung nicht<br />

erfolgen kann. Im Fachcontrolling werden Ergebnisse und Wirkungen zwar auch quantifiziert, aber<br />

auch dort fehlt die Planungskomponente. Auch eine Betrachtung von Kosten <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit den Outputs des Projekts, als erste Stufe einer an Effizienzgesichtspunkten orientierten Steuerung<br />

findet <strong>im</strong> Berichtswesen <strong>der</strong>zeit nur ansatzweise und zwar <strong>im</strong> Fachcontrolling statt.<br />

Insofern besteht hier hinsichtlich <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> neuen <strong>EU</strong>-För<strong>der</strong>periode 2007 bis 2013<br />

bzgl. einer ergebnis- und wirkungsorientierten Steuerung Weiterentwicklungsbedarf.<br />

� Das Berichtswesen weist gemessen an den bestehenden technischen Möglichkeiten blinde<br />

Flecken auf.<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht des Evaluators und <strong>im</strong> Vergleich mit den in an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n vorhandenen<br />

Berichtstypen gibt es fehlende Elemente des Berichtswesens, vor allem <strong>im</strong> Hinblick auf die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Programmsteuerung.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 211 von 452

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!