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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Son<strong>der</strong>untersuchungen<br />

� Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit erhalten zwei Projekte einen hohen Wirkungsgrad <strong>im</strong> Hinblick auf<br />

die Nachhaltigkeit. Es handelt sich hierbei um die Projekte Portwork 05/15 des Trägers Hafenfachschule,<br />

sowie Service-Technik Wind des Trägers bfw. Beiden Projekten gelingt es, eine Weiterentwicklung<br />

des Angebotes zu erreichen, und ihre Position sowohl bei Unternehmen, als auch bei <strong>der</strong><br />

BA bzw. den ARGEn durch erfolgreiche Arbeit zu stärken. Hervorzuheben ist in beiden Projekten<br />

die Bestrebung, durch die Etablierung von Zertifikaten, regional und überregional, eine nachhaltige<br />

Wirkung und Stärkung des Angebotes zu erreichen. Auch bieten beide Projekte weitere Anknüpfungspunkte<br />

zu einer überregionalen Platzierung <strong>der</strong> „Marke Bremen“ in <strong>der</strong> Weiterbildung.<br />

� Zum oberen Feld ist auch das Projekt KompMan des Trägers ifw zu Zählen, das auch die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf die Nachhaltigkeit <strong>im</strong> Wesentlichen erfüllt, gleichwohl be<strong>im</strong> Kriterium <strong>der</strong><br />

überregionalen Perspektive Schwächen aufweist.<br />

� Im Mittelfeld <strong>der</strong> Bewertung stehen Projekte, bei denen eine qualitative Weiterentwicklung des<br />

Angebotes erreicht wurde, es hingegen nicht gelungen ist, das Angebot umfassend zu platzieren,<br />

so dass eine umfassende Profilbildung erreicht werden konnte. Hierzu zählt das Projekt Aqzent<br />

des Trägers BFZ sowie it-Sys des Trägers ifw.<br />

� Die übrigen vier Projekte weisen in unterschiedlichen Bereichen Defizite auf. Bei den Projekten<br />

BBZ+++ des Trägers bfw und KoKaVeDi des Trägers WiSoAk, sieht <strong>der</strong> Evaluator die grundlegende<br />

Anfor<strong>der</strong>ung einer qualitativen Verbesserung des Qualifizierungsangebotes nur in Ansätzen<br />

gegeben. Beson<strong>der</strong>s kritisch stellt sich die Tatsache dar, dass es sich in beiden Projekten um bereits<br />

langjährig bestehende (und geför<strong>der</strong>te) Angebote handelt. Diese Profilbildung stellt sich bei<br />

zwei weiteren Projekten – F<strong>EU</strong>A des Trägers FEAV und MLT-BAF des Trägers inCoTrain konzeptionell<br />

besser dar, gleichwohl hatten die Träger Schwierigkeiten, die angestrebten Qualitätsverbesserungen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> zu erreichen. Alle vier Projekte hatten die Gemeinsamkeit, dass in<br />

<strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> sowohl <strong>im</strong> Hinblick auf eine nachhaltige Positionierung des Angebotes für Unternehmen,<br />

als auch für die Zielgruppe <strong>der</strong> Arbeitslosen und erst recht auf eine überregionale Ausrichtung<br />

Probleme in unterschiedlichen Schweregraden aufgetaucht sind. Dies führte in einem Fall<br />

zu einem Rückzug des Trägers aus dem Programm Pro-Win-Qu.<br />

Fazit<br />

Bezogen auf den hohen Anspruch des Programms <strong>zur</strong> Steigerung <strong>der</strong> Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung konnte bisher nach Ablauf von zwei Dritteln des ursprünglich<br />

geplanten Bewilligungszeitraums in zentralen Aspekten <strong>der</strong> Nachhaltigkeit nur ein Teilerfolg erzielt<br />

werden. Die Tatsache, dass die Projekte, bei denen eine qualitative Weiterentwicklung des Angebotes<br />

erreicht werden konnte auch Profil auf dem Weiterbildungsmarkt gewinnen, zeigt, dass sich die Investitionen<br />

in die Verbesserung des Angebotes lohnen und eine dem Grunde nach sinnvolle För<strong>der</strong>ungsform<br />

darstellen.<br />

Die partiellen <strong>Umsetzung</strong>sschwächen <strong>der</strong> seitens <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> <strong>im</strong> Mittelfeld verorteten Projekte sind<br />

aufgrund des ausdrücklichen Erprobungscharakter des Programms vertretbar. Auch hier sind in Punkto<br />

Entwicklung erhebliche Fortschritte erzielt worden.<br />

Die vier Projekte <strong>im</strong> hinteren Feld zeigen bereits in <strong>der</strong> Konzeption und dann auch in <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong><br />

deutliche Schwächen auf. Beson<strong>der</strong>s kritisch sieht die <strong>Evaluation</strong> die Tatsache, dass teilweise langjährig<br />

bestehende Angebote <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> von Pro-Win-Qu weitergeför<strong>der</strong>t wurden, ohne dass eine<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 398 von 452

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