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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Gen<strong>der</strong>strategie<br />

8 Gen<strong>der</strong>strategie<br />

Die vorliegende <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Strukturfondsmittel</strong> <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> des BAP für die<br />

vergangene För<strong>der</strong>periode hat gezeigt, dass Fragen <strong>der</strong> Chancengleichheit in vielen Strukturen und<br />

Prozessen <strong>der</strong> Beschäftigungspolitik <strong>der</strong> Freien Hansestadt Bremen Berücksichtigung finden.<br />

Zudem weisen die Ergebnisse <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> För<strong>der</strong>inhalte des BAP (vgl. Kap. 6) darauf hin, das in<br />

<strong>der</strong> Bremischen För<strong>der</strong>politik in den letzten Jahren eine verstärkte Orientierung am Querschnittsziel<br />

Chancengleichheit erfolgte.<br />

In <strong>der</strong> Gesamtschau gibt es gleichwohl weiteren Handlungsbedarf, insbeson<strong>der</strong>e <strong>im</strong> Hinblick auf die<br />

gezielte Steuerung <strong>der</strong> Strategie des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming als auch in Bezug auf die Erfassung von<br />

Gleichstellungswirkungen (z. B. Erhebung des Verbleibs aber auch inhaltliche Aspekte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung).<br />

Um dies zu bewerkstelligen, wird <strong>im</strong> vorliegenden Kapitel ein Vorschlag für eine umsetzungsorientierte<br />

„Gen<strong>der</strong>strategie“ in <strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik <strong>im</strong> Land Bremen gemacht. Diese umfasst Vorschläge für<br />

die <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> Strategie des Gen<strong>der</strong> Mainstreaming, die die Chancengleichheit in <strong>der</strong> Arbeitmarktför<strong>der</strong>ung<br />

des Landes Bremen zum Ziel hat.<br />

Chancengleichheit als Querschnittsziel wird hier demnach verstanden als eine durchgängige Verankerung<br />

von Gleichstellung in ihren verschiedenen D<strong>im</strong>ensionen über alle För<strong>der</strong>bereiche hinweg. Das<br />

Ziel <strong>der</strong> Gleichstellung kann und soll dabei durch frauenspezifische (und ggf. männerspezifische) För<strong>der</strong>ung<br />

sowie – und nicht weniger bedeutsam - durch Gleichstellungsbeiträge in den einzelnen För<strong>der</strong>bereichen<br />

erreicht werden. Insofern basiert diese Gen<strong>der</strong>strategie auf dem Prinzip <strong>der</strong> Doppelstrategie:<br />

Spezifische Maßnahmen und Querschnittsorientierung bedingen sich.<br />

Eine Gen<strong>der</strong>strategie muss auf Zielstellungen beruhen, die sich aus einer Sachlage ableiten lassen.<br />

Hier haben einerseits <strong>EU</strong>-Vorgaben eine Bedeutung. An<strong>der</strong>erseits bestehen spezifische Bremer<br />

Gleichstellungsbedarfe, wie sie sich in sozioökonomischen Gen<strong>der</strong>analysen sowie regionalspezifischen<br />

Studien <strong>zur</strong> Gleichstellungssituation und <strong>Evaluation</strong>en zeigen.<br />

Die Unterbreitung einer Strategie beantwortet die Kernfrage, wie die konstatierten Gleichstellungsziele<br />

<strong>im</strong> Sinne des „top-down“ gesteuert werden können. Hierbei ist Kohärenz durch den gesamten Steuerkreislauf<br />

das zentrale Prinzip.<br />

Das ESF-OP bietet für die jetzige För<strong>der</strong>periode eine gute Grundlage <strong>zur</strong> Berücksichtigung des Querschnittsziels<br />

<strong>der</strong> Chancengleichheit. Um die Gen<strong>der</strong> Mainstreaming als Querschnittsstrategie zu <strong>im</strong>plementieren,<br />

besteht jedoch weiterhin ein Bedarf hinsichtlich <strong>der</strong> gezielten Steuerung und <strong>der</strong> Kohärenz<br />

über alle Phasen des Steuerungskreislaufes hinweg.<br />

Die hier vorgestellten Hinweise für eine Gen<strong>der</strong>strategie setzen deswegen an dem in <strong>der</strong> letzten För<strong>der</strong>periode<br />

bereits Praktiziertem bzw. Erreichtem an. Wo Bedarfe <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Steuerung festzustellen<br />

sind, die einer Durchgängigkeit <strong>der</strong> Gleichstellungsorientierung <strong>im</strong> Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramm<br />

(BAP) entgegenstehen, werden diese mit konkreten Vorschlägen gefüllt.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 422 von 452

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