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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

controlling werden Inputs und Outputs als aktivierende und präventive Arbeitsmarktpolitik bezeichnet,<br />

während <strong>im</strong> übrigen Berichtswesen die Einordnung in Zielgruppen Beschäftigte und Arbeitslose<br />

bzw. auf die Instrumente berufliche und berufsbegleitende Qualifizierung erfolgt.<br />

� Keine durchgehende einheitliche und klare Abgrenzung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung nach regionalen<br />

Gesichtspunkten.<br />

Die Zuständigkeit <strong>der</strong> bag und <strong>der</strong> BRAG sind we<strong>der</strong> regional noch funktional klar voneinan<strong>der</strong> abgegrenzt.<br />

So führt z. B. die BRAG neben Projekten in Bremerhaven auch städteübergreifende Projekte<br />

durch. Gleichwohl ist die Budgetverteilung des BAP auf eine regionale Verteilung zugeschnitten,<br />

die auch <strong>im</strong> Finanzcontrolling abgebildet ist. Im Durchführungssystem wird das Problem dadurch<br />

gelöst, dass die Gesellschaften einan<strong>der</strong> Budgets für den jeweils fremden Durchführungsort<br />

übertragen. Bei <strong>der</strong> Zuordnung von Programmoutputs, Ergebnissen und Wirkungen kommt es zu<br />

Zusatzarbeiten <strong>im</strong> Berichtswesen, da die materiellen Daten mit Hilfe von Postleitzahlen einem<br />

Durchführungsort zugeordnet werden müssen. Im Berichtswesen werden oftmals die bag und die<br />

BRAG in einem Atemzug mit Bremen und Bremerhaven genannt, so dass nicht <strong>im</strong>mer eindeutig<br />

klar ist, ob sich die dargestellten Zahlen auf den Durchführungsort o<strong>der</strong> den Bewirtschaftungsort<br />

beziehen. In <strong>der</strong> Folge ist nicht klar, ob mit den unterschiedlichen Begriffen dieselben Inhalte subsumiert<br />

werden.<br />

� Ein Teil des Berichtswesens ist durch einen geringen Standardisierungsgrad <strong>im</strong> Hinblick<br />

auf Kennzahlensets geprägt. ► Dies erschwert die Betrachtung <strong>der</strong> mittelfristigen Entwicklung<br />

in Zeitreihen.<br />

Der höchste Grad <strong>der</strong> Standardisierung wird <strong>im</strong> Finanzcontrolling erreicht. Dort werden mit <strong>der</strong><br />

BAP-Tapete wie<strong>der</strong>kehrend abgegrenzte Kennzahlen <strong>zur</strong> Budgetierung und Mittelabfluss berichtet<br />

und in den Berichten weiter verdichtet.<br />

Im Fachcontrolling wird durch die Verwendung von Erhebungsmatrizen ein gewisser Standardisierungsgrad<br />

erreicht. Gleichwohl sind die Abgrenzungen und Kennzahlen Än<strong>der</strong>ungen unterworfen,<br />

so dass in <strong>der</strong> Folge eine Betrachtung mittelfristiger Entwicklungen in einer Zeitreihe nur<br />

bedingt dargestellt werden können.<br />

Im <strong>Rahmen</strong> des Programm-Fachcontrollings wird auf variierenden Analyseebenen (Programmen,<br />

Wettbewerbsaufrufen, Einzelinitiativen und Projekten) berichtet. Demzufolge sind die Berichte<br />

durch eine heterogene, in geringem Maße standardisierte Darstellung geprägt.<br />

Das Programm-Fachcontrolling dient vorrangig <strong>der</strong> anlassbezogenen Berichterstattung gegenüber<br />

<strong>der</strong> Deputation (i.S. <strong>der</strong> Publizitätsfunktion) und weniger <strong>der</strong> internen Programmsteuerung.<br />

Zwar beinhalten die Berichte u. a. auch eine Gegenüberstellung ausgewählter Soll-/Ist-Werte, z. B.<br />

bezogen auf konkrete operative Ziele eines Wettbewerbsaufrufs bzw. eines Projektantrags, doch<br />

sind diese durch Selektivität und Individualität geprägt. Ein einheitliches Kennzahlenraster, das für<br />

sämtliche Programme o<strong>der</strong> für die jeweiligen Projekte eines Wettbewerbsaufrufes liegt nicht vor.<br />

[Beispiel]: So wurden beispielsweise in <strong>der</strong> Deputationsvorlage 220/2004 nach dem Wettbewerbsaufruf<br />

Zielzahlen für die <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> Programms Pro-Win-Qu festgelegt. Hierbei handelt<br />

es sich um Outputindikatoren (z. B. Zahlen zu geplanten Teilnehmern unterschiedlicher Zielgruppen<br />

und <strong>der</strong>en Verteilung auf Branchen), die aus <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> zu bewilligenden Projekte bottom-up<br />

für die gesamte Projektlaufzeit generiert wurden. Diese Zahlen wurden mit <strong>der</strong> Deputati-<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 210 von 452

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