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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket II: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>inhalte<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Die Kennzahlen <strong>zur</strong> Wirtschaftlichkeit stellen sich <strong>im</strong> Unterfonds I.3 wie folgt dar:<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2000-2007<br />

WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

Festgelegte Mittel pro Teilnehmer 9.479 4.689 1.709 1.129 1.306 663 811 2.130 2.154<br />

Festgelegte Mittel pro Teilnehmerstunde 32,33 € 6,28 € 3,90 € 3,57 € 5,31 € 1,84 € 1,42 €<br />

Tabelle 44: Teilnehmer/-innenkosten <strong>im</strong> Unterfonds I.3, 2005-2007<br />

Pro Teilnehmer/in wurden <strong>im</strong> Verlauf <strong>der</strong> Qualifizierungsoffensive <strong>im</strong> Schnitt 2.100 Euro aufgewendet.<br />

Die Ausgaben pro Teilnehmerstunde sind <strong>im</strong> Verlauf <strong>der</strong> För<strong>der</strong>periode rückläufig, bei relativ konstanten<br />

Einglie<strong>der</strong>ungsleistungen.<br />

Die geringen Stundensätze von unter zwei Euro in den Jahren 2005 und 2006 sind nicht plausibel und<br />

<strong>im</strong> Wesentlichen auf unvollständige Finanzdaten <strong>im</strong> Auswertungsarchiv bzw. VERA <strong>zur</strong>ückzuführen<br />

(vgl. Kap. 5.5 und 6.1). Dies führt zu einer systematischen Unterschätzung <strong>der</strong> Stundenkosten.<br />

Gleichstellungsbeitrag<br />

In <strong>der</strong> Richtlinie wird pauschal darauf verwiesen, dass „Aspekte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männer be<strong>im</strong> Zugang zum Arbeitsmarkt zu berücksichtigen“ sind, es gibt darüber<br />

hinaus keine Orientierung, welches Gleichstellungsziel <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung erreicht werden<br />

sollte. Dies ist für die Bewertung hinsichtlich Gleichstellung wenig hilfreich. Der Unterfonds könnte<br />

jedoch <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> Strategie Gen<strong>der</strong> Mainstreaming vor allem einen Beitrag für<br />

zwei Gleichstellungszielen leisten: Zum einen eine dauerhafte Integration von Frauen und arbeitslosen<br />

Frauen auf den Arbeitsmarkt, und zum an<strong>der</strong>en könnte durch Qualifizierung und damit verbundene<br />

Aufstiegschancen ein Beitrag zum Abbau <strong>der</strong> vertikalen geschlechtsspezifischen Segregation geleistet<br />

werden.<br />

Der Unterfonds zielt auf verschiedene Branchen ab: Neben dem gewerblich-technischen Bereichen<br />

sind auch Dienstleistungen angesprochen. Deswegen konnte eine Beteiligung von Frauen von<br />

44 Prozent leichter erreicht werden. Der Anteil an erreichten arbeitslosen Frauen lag insgesamt bei<br />

42 Prozent, ihr Anteil an den Arbeitslosen in Bremen liegt leicht darüber. Der Anteil <strong>der</strong> erreichten<br />

erwerbstätigen Frauen stieg kontinuierlich an und lag über die Jahre hinweg bei 46 Prozent und damit<br />

leicht über dem Anteil <strong>der</strong> erwerbstätigen Frauen in Bremen.<br />

Hinsichtlich einer Integration von arbeitslosen Frauen in den Arbeitsmarkt ist die Tendenz deutlich,<br />

dass in den letzten För<strong>der</strong>jahren in diesem Unterfonds zunehmend erwerbstätige Frauen geför<strong>der</strong>t<br />

wurden, während <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> arbeitslosen Frauen insgesamt leicht unter dem Anteil <strong>der</strong> arbeitslosen<br />

Frauen in Bremen lag. Positiv ist zu vermerken, dass insbeson<strong>der</strong>e ältere Frauen erreicht wurden.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Wirkungen kann nur eine ambivalente Bewertung gegeben werden. Frauen sind zwar<br />

gemessen am Anteil ihrer För<strong>der</strong>ung innerhalb <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong>er, die auf dem 1. o<strong>der</strong> 2. Arbeitsmarkt<br />

Beschäftigung fanden, leicht überrepräsentiert (innerhalb von sechs Monaten nach Beendigung <strong>der</strong><br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 256 von 452

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