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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket II: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>inhalte<br />

Dagegen ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Unter-25-Jährigen <strong>im</strong> Verlauf <strong>der</strong> För<strong>der</strong>periode rückläufig und hat sich<br />

zwischen 2004 und 2007 von 20 auf 7 Prozent mehr als halbiert. In <strong>der</strong> aktuellen För<strong>der</strong>ung liegt<br />

<strong>der</strong> Anteil dieser Altersgruppe somit unterhalb ihrem entsprechenden Anteil an den Arbeitslosen.<br />

Auch für die Altersstruktur gelten die oben genannten Einschränkungen <strong>im</strong> Hinblick auf die Zeitreihe,<br />

weil für die Jahre 2000 und 2001 nahezu keine auswertbaren Daten vorliegen.<br />

� ► Die Zielgruppe <strong>der</strong> Migrantinnen und Migranten ist <strong>im</strong> Unterfonds V.1 entsprechend Ihres Anteils<br />

an allen Arbeitslosen vertreten, allerdings mit rückläufiger Tendenz. Im Untersuchungszeitraum<br />

waren rund 17 Prozent <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Personen Auslän<strong>der</strong>/-innen. Der in den Maßnahmen<br />

erreichte Auslän<strong>der</strong>/-innenanteil hat <strong>im</strong> Verlauf des Untersuchungszeitraums abgenommen. Ab<br />

dem Jahr 2005 wurde <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> an <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung beteiligten Auslän<strong>der</strong>/-innen auf durchschnittlich<br />

13 Prozent reduziert. Migrantinnen waren dabei in diesem Unterfonds mit 14 Prozent unterrepräsentiert,<br />

entsprechend ihres Anteils an <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung in Bremen (12 Prozent)<br />

leicht überrepräsentiert.<br />

� ► Im Unterfonds V.1 werden Geringqualifizierte in einem hohen Maß erreicht. Die Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> erreichten Gruppe <strong>im</strong> Hinblick auf formale Bildungsabschlüsse lässt auf eine gute Zielgruppenerreichung<br />

schließen. Der Anteil von Personen ohne Schulabschluss beträgt über den gesamten<br />

Untersuchungszeitraum 19 Prozent. Zusammen mit Personen, die die Hauptschule absolviert<br />

haben, summiert sich <strong>der</strong> Anteil auf 71 Prozent. Auffallend ist, dass Frauen mit niedrigen Abschlüssen<br />

unterrepräsentiert, aber Frauen mit hohen Bildungsabschlüssen deutlich überrepräsentiert<br />

sind. So sind über den gesamten För<strong>der</strong>zeitraum 47 Prozent <strong>der</strong> Geför<strong>der</strong>ten mit (Fach-)<br />

Hochschulreife Frauen. Knapp die Hälfte <strong>der</strong> Personen, die an den Beschäftigungsmaßnahmen<br />

teilgenommen haben, hatte keinen beruflichen Abschluss. Unter den Personen mit Abschluss verfügt<br />

die Mehrheit (77 Prozent) über eine betriebliche Berufsausbildung. 61 Prozent <strong>der</strong> Geför<strong>der</strong>ten<br />

mit Universitätsabschluss sind Frauen.<br />

� ► Erwartungsgemäß werden in den Strukturhilfen Personen geför<strong>der</strong>t, die vor Maßnahmenbeginn<br />

nicht erwerbstätig waren – dies trifft für 91 Prozent <strong>der</strong> Teilnehmer zu. Dieser Anteil hat in <strong>der</strong><br />

zweiten Hälfte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>periode zugenommen und lag in den Jahren 2006 und 2007 bei über<br />

95 Prozent. Diejenigen Personen, die vor Maßnahmebeginn erwerbstätig waren, übten zum überwiegenden<br />

Teil eine einfache Tätigkeit aus.<br />

� ► In den Jahren mit <strong>der</strong> höchsten För<strong>der</strong>intensität wurden Langzeitarbeitslose nur un<strong>zur</strong>eichend<br />

erreicht. In <strong>der</strong> zweiten Hälfte des Untersuchungszeitraums gibt es eine deutliche Verschiebung<br />

zugunsten dieser Zielgruppe. Die Gruppe <strong>der</strong> offiziell arbeitslos gemeldeten Personen teilt sich in<br />

<strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Jahre 2000-2007 in etwa <strong>zur</strong> Hälfte in Personen, die vor Maßnahmebeginn kürzer<br />

als 12 Monate arbeitslos gemeldet waren, und diejenigen, <strong>der</strong>en Arbeitslosigkeit vor Maßnahmebeginn<br />

ein Jahr o<strong>der</strong> länger gedauert hat. Es ist auffallend, dass in den Jahren 2002 bis 2004 mehrheitlich<br />

Personen mit einer vorangegangenen Arbeitslosigkeit unter 12 Monaten geför<strong>der</strong>t wurden.<br />

Im Jahr 2003 lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen unter einem Viertel. Ab dem Jahr 2005 ist eine<br />

Trendwende erkennbar, seit 2006 werden mehrheitlich Langzeitarbeitslose geför<strong>der</strong>t.<br />

� Hinsichtlich <strong>der</strong> geschlechtsspezifischen horizontalen Segregation am Arbeitsmarkt weist <strong>der</strong> Unterfonds<br />

V.1 eine geschlechtstypische För<strong>der</strong>ung aus: Sehr hoch fällt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Männer <strong>im</strong> Be-<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 319 von 452

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