04.01.2013 Aufrufe

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket II: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>inhalte<br />

Verfahren dieses Merkmal bei <strong>der</strong> Stichtagserhebung nicht mehr erfasst. Die Berechnung auf <strong>der</strong><br />

Basis des bis 2005 angewendeten Erhebungsverfahrens zeigt, dass dies für knapp drei Viertel dieser<br />

Gruppe zutrifft. Diese neue Ausgestaltung des Verfahrens wird von Seiten <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> kritisch<br />

gesehen, weil hierdurch eine wichtige Kenngröße <strong>zur</strong> Bewertung von Wirkungen entfällt.<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung ist es zudem nicht gelungen, die Integrationsleistungen signifikant zu<br />

verbessern. Die Integrationsleistungen bleiben langjährig stabil.<br />

Die Integrationsleistungen <strong>der</strong> einzelnen Unterfonds stellen sich hierbei durchaus unterschiedlich<br />

dar. Die Gesamtentwicklung wird relativ stark durch den Unterfonds V.1 – Strukturhilfen – dominiert.<br />

Von den insgesamt 12.000 auswertbaren Datensätzen zum Verbleib <strong>der</strong> Teilnehmer-/innen sind<br />

drei Viertel diesem Unterfonds zuzuordnen. Bessere Integrationsleistungen wurden z. B. <strong>im</strong> Unterfonds<br />

I.3 erzielt. Hier wurde eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt bzw. ungeför<strong>der</strong>te sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung von zeitweilig mehr als 40 Prozent erreicht. Auch bestehen<br />

in an<strong>der</strong>en Unterfonds Hinweise auf eine gute Arbeitsmarktwirkung, die gleichwohl auf <strong>der</strong> Basis<br />

<strong>der</strong> Datenlage eher als Trendaussage, denn als feste Größe für eine Steuerung des Programms zu<br />

verstehen sind.<br />

Trotz <strong>der</strong> in den einzelnen Unterfonds geäußerten Kritik an <strong>der</strong> Datenlage <strong>zur</strong> Integration in den<br />

Arbeitsmarkt ist sichtbar, dass hier <strong>im</strong> Verlauf <strong>der</strong> För<strong>der</strong>periode Verbesserungen erreicht werden<br />

konnten. Gleichwohl besteht aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> weiterer Handlungsbedarf.<br />

� Wirtschaftlichkeit: Wie stellen sich die Kosten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung dar?<br />

Aufgrund <strong>der</strong> <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> geleisteten Konsolidierungsarbeiten und hier insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch die Herstellung einer trennscharfen Zuordnung von Projekten zu Unterfonds ist es erstmals<br />

gelungen, eine rechnerische Äquivalenz zwischen dem geleisteten Mitteleinsatz und dem Output<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung auf einer höher aggregierten Ebene herzustellen.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Daten in den einzelnen Unterfonds hat gezeigt, dass eine Bewertung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

oftmals nur eingeschränkt möglich ist.<br />

Hierfür gibt es folgende Ursachen:<br />

� [1] Unvollständige Outputdaten. Hier haben insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> ersten Hälfte des Berichtszeitraums<br />

fehlende o<strong>der</strong> nicht ins neue System übernommene Teilnehmerstammblätter zu einer<br />

systematischen Überschätzung <strong>der</strong> Teilnehmerkosten geführt.<br />

� [2] Fehlerhafte Outputdaten. Die in <strong>der</strong> Auswertung vorgenommene rechnerische Zuordnung<br />

von Mitteleinsatz und Teilnehmerstunden zeigt in einem Teil <strong>der</strong> Unterfonds unrealistisch niedrige<br />

Stundenkosten. Dies liegt zum einen daran, dass teilweise zu hohe Stundenzahlen hinterlegt<br />

sind, dies zeigt die Plausibilisierung von Daten.<br />

� [3] Probleme mit einer zeitlich synchronen Abbildung von Inputs und Outputs. Die Wirtschaftlichkeit<br />

wurde auf <strong>der</strong> Inputseite auf Basis von Festlegungen betrachtet. Auch wenn bei Festlegungen<br />

<strong>der</strong> Anspruch besteht, dass diese den finanziellen Verlauf möglichst zeitnah abbilden,<br />

ist die Synchronität nicht <strong>im</strong>mer gegeben, so dass eigentlich zusammengehörige Inputs und<br />

Outputs unterschiedlichen Perioden zugerechnet werden. Dies illustriert zum Beispiel die <strong>Umsetzung</strong>spraxis,<br />

eine Reserve bis zum Abschluss <strong>der</strong> Verwendungsnachweisprüfung einzubehalten.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 360 von 452

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!