04.01.2013 Aufrufe

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Gen<strong>der</strong>strategie<br />

8.7 Überblick ► 10 Bausteine <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>strategie<br />

� [1] Schließen von Wissenslücken zu wesentlichen Themenbereichen <strong>der</strong> Gleichstellung (zum Beispiel<br />

Informationen zu Zielgruppen wie Berufsrückkehrerinnen, Alleinerziehende sowie Migrantinnen<br />

als eigenständige Zielgruppen, nach Geschlecht differenzierte fortlaufende Berichte).<br />

� [2] Zielsystematik für Chancengleichheit: Zielorientierung und Steuerung, kohärentes Gleichstellungszielsystem,<br />

das top-down umgesetzt wird und sich in das Zielsystem des BAP einfügt<br />

� [3] Formulierung von Indikatoren mit positiver Gleichstellungswirkung: Indikatoren bedürfen <strong>der</strong><br />

empirischen Unterlegung und sollen nicht zu einer Reproduktion ungleicher Anteile von Frauen und<br />

Männern an den Arbeitslosen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Zielgruppen führen. Vielmehr sollen durch die Setzung<br />

von Benchmarks Mindestanteile definiert werden, die zu einer Verringerung von Disparitäten führen.<br />

� [4] Kohärenz <strong>der</strong> Steuerungsdokumente: Ausgehend von <strong>der</strong> Zielformulierung soll sich das Thema<br />

Gleichstellung und Chancengleichheit in die einzelnen Ebenen entsprechend übersetzen.<br />

� [5] Bündelung <strong>der</strong> Zuständigkeit in <strong>der</strong> strategischen Steuerung: Nutzung vorhandener Gen<strong>der</strong><br />

Mainstreaming –Kompetenz als „Top-down“ Steuerungskompetenz. Zielführend für die <strong>Umsetzung</strong><br />

<strong>der</strong> Gen<strong>der</strong>strategie kann das in Kapitel 5.3.1.2 vorgeschlagene Integrationsmodell (Variante a)<br />

gesehen werden.<br />

� [6] Gründung einer Arbeitsgruppe Gen<strong>der</strong> Mainstreaming <strong>im</strong> Begleitausschuss (vgl. ESF-OP S. 95).<br />

� [7] Einsatz einer Gen<strong>der</strong>-Fachberatung auf operativer Ebene: Auf <strong>der</strong> operativen Ebene sollte eine<br />

Unterstützung für Gesellschaften und Träger installiert werden, die für die laufende För<strong>der</strong>periode<br />

Gen<strong>der</strong>-Fachkompetenz transportiert und das vorhandene Gen<strong>der</strong>-Wissen vernetzt, veröffentlicht<br />

und dokumentiert. Dazu gehört die Erarbeitung und Erprobung von spezifischen Leitfäden für die<br />

För<strong>der</strong>bereiche und die Erweiterung <strong>der</strong> fachlichen Gen<strong>der</strong>kompetenz <strong>im</strong> Auswahlverfahren.<br />

� [8] Wirkungssteuerung <strong>der</strong> Gleichstellung auf drei Ebenen: a) Indikatoren auf Ebene <strong>der</strong> Unterfonds,<br />

Einsatz von Wirkungsketten in <strong>der</strong> Auswahl und Begleitung.<br />

� [9] Gen<strong>der</strong>budgeting: Ein opt<strong>im</strong>iertes Monitoringsystem sollte gewährleisten, dass Mittelverteilungen<br />

erhoben werden können und zwar nach Pro-Kopf-Kosten nach Geschlecht (auf Ebene <strong>der</strong> Unterfonds<br />

und Fondsübergreifend), Verteilung <strong>der</strong> Mittel nach Projektarten (gen<strong>der</strong>bezogene Klassisierung<br />

wie <strong>im</strong> ESF-OP angelegt).<br />

� [9] Gen<strong>der</strong>bericht: Ein jährlicher Gen<strong>der</strong>bericht sollte eine zusammenfassende Darstellung <strong>der</strong><br />

Ergebnisse und Wirkungen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung auf Ebene <strong>der</strong> Unterfonds beinhalten, Ergebnisse des<br />

Gen<strong>der</strong>budgeting veröffentlichen, gute Praxisbeispiele darstellen und ggf. Daten und Informationen<br />

zu Schwerpunktthemen und Zielen enthalten (z. B. Berufsrückkehrer/innen in Bremen, Geschlecht<br />

und Existenzgründung, Situation von Migranten und Migrantinnen, Gen<strong>der</strong>-Aspekte des Berufswahlverhaltens<br />

Jugendlicher u. ä.). Der Gen<strong>der</strong>bericht sollte durch das zuständige Referat koordiniert<br />

werden und <strong>der</strong> Information des Begleitausschusses bzw. <strong>der</strong> AG Gen<strong>der</strong> Mainstreaming <strong>im</strong><br />

Begleitausschuss sowie <strong>der</strong> interessierten Fachöffentlichkeit dienen.<br />

� [10] Explizite Gen<strong>der</strong>-Vorgaben für <strong>Evaluation</strong>sberichte, ggf. spezifische Studie <strong>zur</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong><br />

Gen<strong>der</strong>strategie bzw. Gen<strong>der</strong> Mainstreaming <strong>im</strong> BAP.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 451 von 452

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!