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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Son<strong>der</strong>untersuchungen<br />

<strong>zur</strong>ück. Es ist <strong>im</strong> gesamten Verlauf <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung nicht gelungen, die Beteiligung von Frauen<br />

an <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung zu erhöhen. Der <strong>im</strong> Wettbewerbsaufruf 2006 geplante Frauenanteil von 47<br />

Prozent konnte ebenso nicht verwirklicht werden wie die mehrfach geäußerte Maßgabe, Frauen<br />

zumindest entsprechend Ihres Anteils an den Arbeitslosen zu för<strong>der</strong>n.<br />

- Die Beteiligung von Auslän<strong>der</strong>n entspricht in etwa den in <strong>der</strong> Regelför<strong>der</strong>ung erzielten Ergebnissen.<br />

Das in <strong>der</strong> Richtlinie 2006 festgelegte Ziel einer Migrant/-innenquote von 26,5 Prozent<br />

wurde <strong>im</strong> Jahr 2006 bei Weitem verfehlt.<br />

� ► Es wurde gegenüber <strong>der</strong> Regelför<strong>der</strong>ung eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt<br />

erreicht.<br />

Die Wirkungskennzahlen sind nicht unmittelbar miteinan<strong>der</strong> vergleichbar. Dies liegt unter an<strong>der</strong>em<br />

daran, dass <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> des BAP nicht mehr erhoben wird, welcher Anteil <strong>der</strong> Teilnehmer/-innen<br />

nach 6 Monaten weiterhin arbeitslos ist. Somit ist eine Verbleibsquote für die beiden Berichtsjahre<br />

nicht best<strong>im</strong>mbar.<br />

Die für das Jahr 2006 erreichte Integrationsquote zeigt gegenüber <strong>der</strong> Regelför<strong>der</strong>ung ein besseres<br />

Ergebnis. Während in <strong>der</strong> Gesamtheit <strong>der</strong> beschäftigungsschaffenden Maßnahmen 20 Prozent<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer/-innen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert werden konnten,<br />

liegt diese Quote <strong>im</strong> Programm bei 41 Prozent. Die <strong>im</strong> Verhältnis <strong>zur</strong> Regelför<strong>der</strong>ung erreichte Integration<br />

ist in mehrfacher Hinsicht zu relativieren:<br />

� Die Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Daten ist nur teilweise gegeben. Bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Integrationsquote<br />

durch BAgIS und Bundesagentur für Arbeit werden sämtliche Teilnehmer/-innen, beispielsweise<br />

auch Maßnahmenabbrüche gezählt. Die BAP-Quoten werden auf Basis <strong>der</strong> erfolgten<br />

Rückläufe zum Verbleib berechnet, wobei es <strong>im</strong> Verhältnis <strong>zur</strong> Regelför<strong>der</strong>ung tendenziell<br />

zu einer Überschätzung <strong>der</strong> Quote kommt. Für das Jahr 2006 lagen für rund 2.300 <strong>der</strong> insgesamt<br />

4.500 ausgetretenen Teilnehmer/-innen Angaben zum Verbleib vor; dies entspricht einer<br />

Rücklaufquote von 51 Prozent.<br />

� Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Integrationsleistungen des BAP-Programms beziehen sich auf eine Integration<br />

in geför<strong>der</strong>te sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.<br />

� Die Zusammensetzung <strong>der</strong> Zielgruppen in BAP und <strong>der</strong> Regelför<strong>der</strong>ung weichen voneinan<strong>der</strong><br />

ab. Inwiefern sich die <strong>im</strong> Verhältnis <strong>zur</strong> Regelför<strong>der</strong>ung erhöhte För<strong>der</strong>ung von Langzeitarbeitslosen<br />

und die vermin<strong>der</strong>te För<strong>der</strong>ung von Geringqualifizierten auf die Integrationsleistungen<br />

auswirken, ist nicht bekannt.<br />

7.3.5 Fazit<br />

Zusammenfassend lassen sich folgende Feststellungen treffen:<br />

� Bei <strong>der</strong> Strukturhilfeför<strong>der</strong>ung handelt es sich grundsätzlich um eine Aufstockung <strong>der</strong> bestehenden<br />

Regelför<strong>der</strong>ung. Hier wurde insbeson<strong>der</strong>e das Ziel verfolgt, ein Angebot für den Bremischen zwei-<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 420 von 452

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