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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

5 Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

Die <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen widmet sich folgenden Untersuchungsfragen:<br />

� Unterstützen die bestehenden Strukturen (Akteure, Prozesse, Instrumente) eine effektive und<br />

wirtschaftliche <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Strukturfondsmittel</strong> <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> des BAP?<br />

� Wie sollen die <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen gestaltet sein, um eine opt<strong>im</strong>ale Steuerung von BAP<br />

und / o<strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfonds in <strong>der</strong> neuen För<strong>der</strong>periode 2007 bis 2013 zu gewährleisten?<br />

Die bestehenden <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen sind generell durch ein hohes Maß an Komplexität und Heterogenität<br />

geprägt. Wesentliche Gründe hierfür sind v. a.<br />

� <strong>der</strong> ► Stadtstaatenstatus Bremens, <strong>der</strong> zu einem zweistufigen Verwaltungsaufbau bestehend<br />

aus Ministerial- und Kommunalverwaltung führt.<br />

� die ► kommunale Selbstverwaltung. So setzt sich das Land Bremen <strong>im</strong> Unterschied zu Hamburg<br />

und Berlin aus zwei eigenständigen Kommunen, nämlich Bremen (Stadtgemeinde) und Bremerhaven<br />

zusammen. In <strong>der</strong> Folge existieren nicht nur zwei unabhängige Kommunalverwaltungen<br />

son<strong>der</strong>n darüber hinaus durchgehende parallele Strukturen <strong>im</strong> gesamten Bereich <strong>der</strong> Arbeitsverwaltung<br />

<strong>im</strong> weiteren Sinne. Dies umfasst die Arbeitsgemeinschaften, die Arbeitsagenturen sowie<br />

auch die arbeitsmarktpolitischen Dienstleister auf kommunaler Ebene.<br />

� die ► Vielfalt <strong>der</strong> Finanzierungsquellen. So bündelt das BAP finanzielle Mittel aus unterschiedlichen<br />

Finanzquellen. Hierzu zählen Landesmittel verschiedener Ressorts, ESF- und EFRE-Mittel<br />

sowie kommunale Mittel z. B. <strong>der</strong> Stadt Bremerhaven. Diese Finanzierungsquellen sind in die Abst<strong>im</strong>mungsprozesse<br />

über die Ausgestaltung des BAP eingebunden.<br />

� die ► Existenz des Beschäftigungspolitischen Aktionsprogramms (BAP). Mit dem BAP existiert<br />

ein übergreifendes Ziel- und Handlungssystem <strong>zur</strong> Koordination <strong>der</strong> arbeitsmarktpolitischen<br />

Aktivitäten des Landes Bremen, das durch eigene Strukturen gesteuert wird. Dieses Zielsystem ergänzt<br />

und integriert weitere Zielsysteme wie zum Beispiel das <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung<br />

(ESF/EFRE).<br />

Diese Faktoren sind, nicht zu letzt auf Grund ihrer zum Teil außerordentlich hohen institutionellen<br />

Stabilität, <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> folgenden Untersuchung und Bewertung <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>s- bzw. ‚governance’-Strukturen<br />

10 <strong>zur</strong> Steuerung <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> des BAP als relevante<br />

exogene Variable zu berücksichtigen bzw. als gesetzte <strong>Rahmen</strong>bedingungen anzunehmen.<br />

10 Governance-Strukturen: Governance bezeichnet <strong>im</strong> Allgemeinen Steuerungs- und Regelungssysteme politischgesellschaftlicher<br />

Einheiten. Dabei lassen sich unterschiedliche Governancetypen (i. S. v. Regelsystemen) entlang<br />

eines Kontinuums von Staat (Hierarchie) bis Markt (Anarchie) gemäß ihrem Verregelungs- und Konzentrationsgrad<br />

unterscheiden. Mit dem Konzept <strong>der</strong> ‚good governance’ werden demnach Lenkungs- bzw. Koordinierungsformen<br />

bezeichnet, die sich v. a. hinsichtlich folgen<strong>der</strong> wesentlicher Prinzipien auszeichnen: Rechenschaftspflicht<br />

(Accountability) <strong>der</strong> Handlung bezogen auf ein konkretes Ziel, Verantwortlichkeit (Responsibility)<br />

z. B. für die Wirksamkeit <strong>der</strong> durchgeführten Handlung, Offenheit und Transparenz (Transparency) sowie Fairness.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 54 von 452

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