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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Gen<strong>der</strong>strategie<br />

Inhaltlich differenziert ist Artikel 3 <strong>der</strong> Verordnung, in dem, bezogen auf den Interventionsbereich und<br />

dessen Ziele Konvergenz und Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung, auch gleichstellungspolitische<br />

Ziele zu den Schwerpunkten benannt werden. In Artikel 3.1(b)iii 50 wird die „durchgängige<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Gleichstellung, gezielte Maßnahmen <strong>zur</strong> Verbesserung des Zugangs von<br />

Frauen <strong>zur</strong> Beschäftigung, <strong>zur</strong> Erhöhung <strong>der</strong> dauerhaften Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben<br />

und <strong>zur</strong> Verbesserung ihres beruflichen Fortkommens und Abbau <strong>der</strong> geschlechtsspezifischen Segregation<br />

auf dem Arbeitsmarkt, unter an<strong>der</strong>em indem die direkten und indirekten Ursachen des geschlechtsspezifischen<br />

Lohngefälles angegangen werden“ aufgeführt (Verordnung (EG) Nr. 1081/2006,<br />

S. L210/14).<br />

Maßnahmen, mit denen besserer Zugang zu Kin<strong>der</strong>betreuung und Betreuungsangeboten für abhängige<br />

Personen bzw. Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Möglichkeiten des Wie<strong>der</strong>einstiegs geför<strong>der</strong>t<br />

werden sollen, sind sowohl in Artikel 3.1(b)ii als auch in Artikel 3.1(c)i benannt. Ebenso wird für<br />

verbesserte Investitionen in Humankapital in Artikel 3.2(a)ii die „För<strong>der</strong>ung einer verstärkten Teilnahme<br />

an <strong>der</strong> allgemeinen und beruflichen Bildung während des gesamten Lebens, einschließlich<br />

Maßnahmen (…), zum Abbau <strong>der</strong> geschlechtsspezifischen Segregation bei den Fächern (…)“ beansprucht<br />

(Verordnung (EG) Nr. 1081/2006, S. L210/15).<br />

Zentral ist zudem Artikel 6 „Gleichstellung von Frauen und Männern und Chancengleichheit“, <strong>der</strong><br />

nicht nur eine durchgängige inhaltliche <strong>Umsetzung</strong>, son<strong>der</strong>n auch organisatorische Beachtung von<br />

Gleichstellung einfor<strong>der</strong>t: „Die Mitgliedstaaten tragen dafür Sorge, dass die operationellen Programme<br />

eine Beschreibung enthalten, wie die Gleichstellung von Frauen und Männern und die Chancengleichheit<br />

bei <strong>der</strong> Ausarbeitung, <strong>der</strong> Durchführung, <strong>der</strong> Begleitung und <strong>der</strong> Evaluierung <strong>der</strong> operationellen<br />

Programme geför<strong>der</strong>t wird. Die Mitgliedstaaten setzen sich, soweit dies angebracht ist, für eine ausgewogene<br />

Beteiligung von Frauen und Männern bei <strong>der</strong> Verwaltung und bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

operationellen Programme auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene ein“ (Verordnung (EG) Nr.<br />

1081/2006, S. L210/16).<br />

Bezogen auf <strong>Evaluation</strong>en und Berichtspflichten wird in Artikel 4(5) dazu verpflichtet, dass bei Evaluierungen<br />

<strong>der</strong> <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem ESF kofinanzierten Aktionen <strong>zur</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> Europäischen<br />

Beschäftigungsstrategie, u. a. die Nichtdiskr<strong>im</strong>inierung und die Gleichstellung von Frauen und<br />

Männern in den Mitgliedsstaaten beurteilt werden muss. Artikel 10a führt hinsichtlich <strong>der</strong> jährlichen<br />

Durchführungsberichte und des Abschlussberichts aus, die durchgängige Berücksichtigung des<br />

Gleichstellungsaspekts sowie geschlechtsspezifischer Aktionen gegebenenfalls darzustellen.<br />

8.1.2 Gleichstellungsziele auf Landesebene<br />

Das Land Bremen verfolgt ausdrücklich das Ziel <strong>der</strong> Gleichstellung zwischen Frauen und Männern<br />

und verfolgt Gen<strong>der</strong> Mainstreaming als Strategie. Die Aufgabe, Gen<strong>der</strong> Mainstreaming <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong><br />

<strong>der</strong> Beschäftigungspolitik umzusetzen, ergibt sich für das Land Bremen durch…<br />

50 Schwerpunkt 2: Verbesserung des Zugangs von Arbeitssuchenden und nicht erwerbstätigen Personen zum<br />

Arbeitsmarkt und Verbesserung ihrer dauerhaften Einglie<strong>der</strong>ung in den Arbeitsmarkt, Vermeidung <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit, För<strong>der</strong>ung des aktiven Alterns eines längeren<br />

Arbeitslebens und Erhöhung <strong>der</strong> Beteiligung am Arbeitsmarkt.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 427 von 452

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