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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Management Summary<br />

dass die Qualität und Klarheit des Projektkonzepts in hohem Maße mit dem Stand <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong><br />

des Aspektes <strong>der</strong> Nachhaltigkeit positiv korreliert. Darüber hinaus resultiert <strong>der</strong> Erfolg einzelner<br />

Projekte nicht zuletzt aus <strong>der</strong> guten bzw. entwickelten Vernetzung. Auf diese Aspekte sollte somit<br />

<strong>im</strong> Falle einer künftigen För<strong>der</strong>ung noch stärker geachtet werden. Im Übrigen sollte das Programm<br />

Pro-Win-Qu nach Abschluss <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung einer Follow-Up <strong>Evaluation</strong> unterzogen werden, die u.<br />

a. auch die Fortführung sowie den erreichten Drittmittelanteil berücksichtigt.<br />

� Son<strong>der</strong>untersuchung Jugendberatung<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>untersuchung Jugendberatung steht die Frage <strong>der</strong> Additionalität unter<br />

den Gesichtpunkten spezifischer Beratungsangebote sowie einer beson<strong>der</strong>en Zielgruppe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung.<br />

Im Ergebnis zeigt sich, dass die Jugendberatungsstellen eine sinnvolle Ergänzung zu den Regelangeboten<br />

<strong>der</strong> BAgIS darstellen, die die angestrebte Zielgruppe <strong>der</strong> Jungen Menschen mit multiplen<br />

Vermittlungshemmnissen erreichen. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für Junge Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

die durch die niedrigschwelligen Angebote direkt angesprochen werden, u. a. auch<br />

deshalb, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jugendberatungsstellen teilweise selber<br />

Migrationserfahrungen mitbringen. Insofern schaffen die Jugendberatungsstellen einen Mehrwert<br />

gegenüber <strong>der</strong> Regelför<strong>der</strong>ung.<br />

� Son<strong>der</strong>untersuchung Strukturhilfen<br />

Bei <strong>der</strong> Strukturhilfeför<strong>der</strong>ung handelt es sich grundsätzlich um eine Aufstockung <strong>der</strong> bestehenden<br />

Regelför<strong>der</strong>ung. Das Ziel, ein Angebot für den Bremischen zweiten Arbeitsmarkt vorzuhalten.<br />

wurde weitgehend erreicht. Im Hinblick auf Prozessqualität wird durch die Vorgaben des BAP ein<br />

Mehrwert geschaffen, z. B. durch Elemente des Qualitätsmanagements o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Steuerung durch<br />

vertragliche Vereinbarungen von Leistungszielen mit den Trägern. Auch stellt die För<strong>der</strong>ung stellt<br />

zusätzliche Instrumente bereit o<strong>der</strong> stockt diese auf.<br />

Die langjährig praktizierte Pauschalför<strong>der</strong>ung ist hingegen kritisch zu hinterfragen. Zudem ist die<br />

absolute Höhe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> nicht hinreichend belegt. Mit dem Wettbewerbsverfahren<br />

2006 wurde die Praxis <strong>der</strong> Pauschalför<strong>der</strong>ung aufgegeben – ein aus <strong>der</strong> Sicht<br />

<strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> richtiger Schritt.<br />

Im Hinblick auf die erreichten Zielgruppen ist eine wesentlich über die Regelför<strong>der</strong>ung hinausgehende<br />

Orientierung nur teilweise gegeben. Es wird mit einem höheren Anteil von Langzeitarbeitslosen<br />

eine <strong>im</strong> Verhältnis schwierigere Zielgruppe erreicht, gleichzeitig aber verfügt die <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong><br />

des BAP geför<strong>der</strong>te Gruppe über <strong>im</strong> Schnitt höhere formale berufliche Qualifikationen. Zudem ist<br />

es nicht hinreichend gelungen, die Beteiligung von Frauen sicherzustellen.<br />

Die Wirkungen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung stellen sich <strong>im</strong> Verhältnis <strong>zur</strong> Regelför<strong>der</strong>ung für das betrachtete<br />

Vergleichjahr 2006 besser dar. Die rechnerische Verdoppelung <strong>der</strong> erreichten Integrationsquote ist<br />

allerdings aufgrund unterschiedlicher Berechnungsmodi, <strong>der</strong> nur teilweise erfüllten Vorgabe einer<br />

Konzentration auf den ersten Arbeitsmarkt sowie <strong>der</strong> gegenüber <strong>der</strong> Regelför<strong>der</strong>ung abweichenden<br />

Zielgruppenstruktur zu relativieren.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 27 von 452

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