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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Gen<strong>der</strong>strategie<br />

Einen deutlichen Schwerpunkt legt das OP auf das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Exkurs,<br />

2.9), was eine Engführung von Chancengleichheit auf die Verbesserung <strong>der</strong> Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie bedeutet. Die <strong>im</strong> OP konstatierte sehr niedrige Beschäftigungsquote von Frauen <strong>im</strong><br />

Land Bremen ist jedoch auf eine Bandbreite von Faktoren <strong>zur</strong>ückzuführen. Die entsprechenden Problemlagen<br />

werden <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> sozioökonomischen Analyse auch dargestellt.<br />

Im <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> Beschreibung des Handlungsfeldes „Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Frauenför<strong>der</strong>ung“<br />

wird die Zuspitzung auf Vereinbarkeit deutlich: Insbeson<strong>der</strong>e die Zielzahlen und Indikatoren<br />

bewegen sich überwiegend <strong>im</strong> Bereich Vereinbarkeit. Eine solche Zuspitzung in <strong>der</strong> Operationalisierung<br />

birgt das Risiko, nicht zielführend zu sein. Die oben genannten (S. 57) drei weiteren Ziele für<br />

Chancengleichheit werden somit nicht entsprechend operationalisiert. Da sich viele <strong>der</strong> hier bereits<br />

angelegten Maßnahmen an Unternehmen richten, könnten wichtige Zielgruppen wie z. B. (langzeit-<br />

)arbeitslose Frauen aus dem Blick bzw. <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung geraten – gerade weil <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> frauenspezifischen<br />

För<strong>der</strong>ung insgesamt wenig differenziert dargestellt wird. Zwar werden in den einzelnen<br />

Handlungsfel<strong>der</strong>n jeweils Frauenquoten ausgewiesen, diese Kennziffern sind wie<strong>der</strong>um nur teilweise<br />

aus <strong>der</strong> sozioökonomischen Analyse zu begründen.<br />

8.2.2 Studie „Gen<strong>der</strong> Mainstreaming in <strong>der</strong> Ziel 2 För<strong>der</strong>ung“<br />

Eine weitere Datenquelle für die Erfassung des Gleichstellungs-Ist-Zustandes hinsichtlich Beschäftigung<br />

<strong>im</strong> Land Bremen stellt die sozioökonomische Gen<strong>der</strong>-Analyse dar, die <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> des Auftrags<br />

Gen<strong>der</strong> Mainstreaming in <strong>der</strong> Ziel 2 För<strong>der</strong>ung des Landes erstellt wurde. Für die Beschäftigungspolitik<br />

finden sich hier Zahlen <strong>zur</strong> Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern, <strong>zur</strong><br />

Beteiligung von Frauen und Männern am Erwerbsleben, zum Thema (Langzeit-)Arbeitslosigkeit von<br />

Frauen und Männern, <strong>zur</strong> Entwicklung <strong>der</strong> weiblichen und männlichen Bevölkerung, sowie <strong>zur</strong> Einkommenssituation<br />

von Frauen und Männern und zum Bildungs- und Qualifikationsniveau von Frauen<br />

und Männern.<br />

8.2.3 EQUIB-Monitoringberichte<br />

Eine Analyse von Monitoring-Berichten <strong>der</strong> letzten Jahre aus unterschiedlichen Bereichen hat ergeben,<br />

dass diese Gen<strong>der</strong>aspekte teilweise berücksichtigen, jedoch von einem additiven Ansatz geprägt sind,<br />

anstatt Geschlechterfragen integral zu berücksichtigen. Spezielle Unterkapitel zum Thema Gleichstellung<br />

sind vorhanden. Die weiteren Kapitel weisen jeweils jedoch oft nur marginale Bezüge <strong>zur</strong> Gleichstellung<br />

auf. Statistiken sind nur selten differenziert nach Geschlecht dargestellt.<br />

Insgesamt enthalten die bisher dargestellten Berichte wertvolle erste fachliche Hinweise auf Gen<strong>der</strong>aspekte,<br />

ohne sich jedoch vertieft und integral mit Gleichstellungsfragen zu befassen. Hierein würde<br />

auch eine zumindest konsequentere Darstellung <strong>der</strong> Daten nach Geschlecht gehören. Entsprechend<br />

enthalten die Berichte nur ansatzweise konkrete Lösungsansätze hinsichtlich Gleichstellung in den<br />

behandelnden Branchen.<br />

8.2.4 ZGF Bericht<br />

Die ZGF hat in diesem Jahr einen Bericht veröffentlicht, <strong>der</strong> einen guten Überblick über Eckdaten <strong>der</strong><br />

Situation von Frauen auf dem Bremischen Arbeitsmarkt gibt. Hier wird insbeson<strong>der</strong>e deutlich, dass ein<br />

weiterer Anstieg <strong>der</strong> geringfügig beschäftigten Frauen zu verzeichnen ist und auch die Anzahl <strong>der</strong> in<br />

Teilzeit arbeitenden Frauen steigt. Zudem wird die deutliche Kluft bei Löhnen und Gehältern zwischen<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 432 von 452

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