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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket II: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>inhalte<br />

Effekte einer überproportionalen Beteiligung von Personen mit verhältnismäßig guten Chancen auf<br />

dem Arbeitsmarkt lassen sich nur vereinzelt feststellen, so zum Beispiel in den Unterfonds I.3 o<strong>der</strong><br />

I.7, in denen Ungleichgewichte zwischen Geringqualifizierten und Personen mit höheren Bildungsabschlüssen<br />

in <strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> erreichten Zielgruppen zu beobachten sind.<br />

� Praktische Qualifizierung ► Wurde in den Maßnahmen für Arbeitslose das Ziel erreicht, die Teilnehmer/-innen<br />

auch durch betriebliche Anteile in Form von Praktika zu qualifizieren?<br />

In einer Reihe von Unterfonds wurde festgestellt, dass rechnerisch nur für einen Teil <strong>der</strong> Teilnehmer/-innen<br />

ein betriebliches Praktikum durchgeführt wurde. Dies ist teilweise dadurch begründet,<br />

dass in den Teilnehmer/-innenzahlen auch Personen enthalten sind, die an Assessments und Vorschaltmaßnahmen<br />

teilnehmen, in <strong>der</strong>en <strong>Rahmen</strong> keine Praktika durchgeführt werden. Es besteht<br />

in den vorliegenden Daten somit ein Trennschärfeproblem <strong>im</strong> Hinblick auf die zu Grunde zu legende<br />

Basis.<br />

� Branchenziele ► Sofern die Erreichung best<strong>im</strong>mter Branchen angestrebt war: Ist diese in den<br />

För<strong>der</strong>ergebnissen sichtbar?<br />

Es wurde festgestellt, dass die Zahlen <strong>zur</strong> Beteiligung von Unternehmen durch Redundanzen in<br />

<strong>der</strong> Datenbank systematisch überschätzt werden, so dass die auf Unternehmensstammblättern beruhenden<br />

Zahlen nur eingeschränkt verwendbar sind. Auch ist durch die angewandte Branchensystematik<br />

nicht sichergestellt, dass die in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung avisierten Branchen trennscharf abgebildet<br />

werden.<br />

Ein weiteres Problem sieht die <strong>Evaluation</strong> darin, dass För<strong>der</strong>ungen, die sich an Unternehmen richten,<br />

nur un<strong>zur</strong>eichend <strong>im</strong> bestehenden System abgebildet werden. Hier wurde mit <strong>der</strong> Einführung<br />

von Stammblättern <strong>zur</strong> Unternehmensberatung bereits ein richtiger Weg beschritten.<br />

� Ergebnis ► Werden die Maßnahmen aus Teilnehmer/-innensicht erfolgreich beendet? Gibt es<br />

signifikante Entwicklungen <strong>im</strong> Hinblick auf Abbrüche? Wie stellt sich die Abschlussorientierung <strong>der</strong><br />

Maßnahmen dar?<br />

Die Auswertung über das gesamte BAP zeigt, dass es insgesamt in einem hohem Maß gelingt,<br />

vorzeitige Maßnahmenabbrüche zu vermeiden. Nur etwas mehr als 10 Prozent brechen die Maßnahmen<br />

aus negativen Gründen ab. Im Hinblick auf die Abbruchquoten ist <strong>der</strong> Trend festzustellen,<br />

dass es mit <strong>der</strong> verstärkten För<strong>der</strong>ung von Langzeitarbeitslosen in <strong>der</strong> zweiten Hälfte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>periode<br />

zu einer Erhöhung von Maßnahmenabbrüchen kommt. Gleichwohl zeigt z. B. die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>im</strong> Unterfonds V.1, dass es auch langfristig möglich ist, verhältnismäßig gute Erfolgsquoten<br />

auch mit schwierigeren Gruppen zu erreichen.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Notwendigkeit des lebenslangen Lernens und <strong>der</strong> Verwertbarkeit von<br />

Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt liegt <strong>der</strong> für das BAP festgestellte Anteil <strong>der</strong> Teilnehmer/innen,<br />

die eine Prüfung ablegen, mit insgesamt 11 Prozent zu niedrig. Die Anfor<strong>der</strong>ungen, die erworbenen<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten qualifiziert nachzuweisen, werden in Zukunft zunehmen.<br />

Hierbei erreichen die Unterfonds <strong>im</strong> Qualifizierungsfonds I teilweise bessere Werte, die über<br />

20 Prozent liegen. Im Unterfonds V.3, dem Schwerpunkt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung, gibt es dagegen kaum<br />

Prüfungen.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 358 von 452

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