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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket II: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>inhalte<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse beruht auf zwei Variablen: Zum einen die Differenzierung, ob die<br />

Maßnahme erfolgreich abgeschlossen, o<strong>der</strong> vorzeitig beendet wurde, zum an<strong>der</strong>en wird dargestellt, in<br />

welchen Teilen die ausgetretenen Personen Prüfungen ablegen und Zertifikate erwerben. Wo relevant,<br />

werden in einem Teil <strong>der</strong> Unterfonds Daten zu Praktika und Beratungen herangezogen.<br />

6.2.4 Kennzahlen zu den Wirkungen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

Die Wirkungen <strong>der</strong> arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen werden anhand von Verbleibsdaten nach<br />

6 Monaten dargestellt. Der Erhebungsmodus für die Verbleibsfeststellung wurde <strong>im</strong> Jahr 2005 umgestellt<br />

und weicht erheblich von den früheren Angaben gemäß ESF-Stammblattverfahren ab. So wird z.<br />

B. <strong>im</strong> neuen Verfahren nicht mehr erfasst, welcher Teil <strong>der</strong> Teilnehmer ein halbes Jahr nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> Maßnahme arbeitslos ist, so dass es nicht möglich ist, Verbleibsquoten über den gesamten<br />

Untersuchungszeitraum zu berechnen.<br />

Diese Abgrenzung, und die sich in den einzelnen Unterfonds sehr unterschiedliche Datenqualität haben<br />

<strong>zur</strong> Folge, dass die Wirkungskennzahlen teilweise mit Vorsicht zu interpretieren und nicht direkt<br />

mit den Kennzahlen <strong>der</strong> Bundesagentur vergleichbar sind. Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> besteht für die<br />

neue För<strong>der</strong>periode Handlungsbedarf für die Abgrenzung und Definition von Verbleibskennziffern.<br />

Auch die bisherige Praxis, die Wirkungen durch die Projektträger zu erheben, ist zu hinterfragen. Hier<br />

sind alternative Formen <strong>der</strong> Wirkungsmessung, z. B. durch einen Abgleich mit den Daten <strong>der</strong><br />

BA/ARGEN o<strong>der</strong> durch eine Erhebung durch Dritte, z. B. ein Call-Center zu erwägen.<br />

Basis für die Berechnung <strong>der</strong> Wirkungskennziffern sind die Teilnehmerstammblätter, für die Angaben<br />

zu Verbleibsfeststellungen vorliegen. Insofern stellen die hier berechneten Verhältniszahlen eine<br />

Schätzung auf die Gesamtheit aller nicht-erwerbstätigen Teilnehmer-/innen <strong>im</strong> jeweils betrachteten<br />

Segment dar. Die Güte <strong>der</strong> Schätzung steigt mit steigendem Rücklauf und umgekehrt. Bei <strong>der</strong> Auswertung<br />

<strong>der</strong> Unterfonds erfolgt die Interpretation und Bewertung dieser Kennzahlen stets unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> jeweils vorgefundenen Datenlage.<br />

Zur Herstellung <strong>der</strong> Kontinuität in <strong>der</strong> Zeitreihe und <strong>zur</strong> Verhin<strong>der</strong>ung von Doppelzählungen wurden<br />

zunächst die Datensätze, für die Angaben nach beiden Erhebungsmethoden vorliegen, von den älteren<br />

Angaben bereinigt. In einem zweiten Schritt wurden in <strong>der</strong> Auswertung die beiden Verfahren zusammengeführt.<br />

Aus Gründen <strong>der</strong> Transparenz sind <strong>im</strong> Auswertungsband beide Verfahren abgebildet.<br />

Unabhängig vom Zeitpunkt <strong>der</strong> Verbleibsfeststellung werden die Wirkungskennzahlen <strong>im</strong> Jahr des<br />

Austritts gezählt.<br />

6.2.5 Kennzahlen <strong>zur</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

Bei <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit werden die Kosten, gemessen an den <strong>im</strong> jeweiligen Jahr<br />

erfolgten Festlegungen, ins Verhältnis zum Teilnehmerbestand und den zugehörigen Teilnehmerstunden<br />

gesetzt. Hierbei werden ausschließlich Fachpraxis- und Fachtheoriestunden berücksichtigt, da für<br />

Praktikumsstunden in <strong>der</strong> Regel geringere Kosten anfallen.<br />

Da in dieser Betrachtung nur die Mittel des BAP berichtet werden, sind diese Kosten kalkulatorischer<br />

Art und nicht mit den tatsächlichen Kosten gleichzusetzen. Gleichwohl sind die ermittelten Kennziffern<br />

<strong>zur</strong> Wirtschaftlichkeit dazu geeignet, Entwicklungen in <strong>der</strong> Zeitreihe darzustellen, um z. B. festzustellen,<br />

ob und in welchem Maße es zu einer Erhöhung o<strong>der</strong> Absenkung <strong>der</strong> Teilnehmer/-innenkosten<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 232 von 452

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