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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Gen<strong>der</strong>strategie<br />

� Projekte <strong>zur</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Rahmen</strong>bedingungen (Vereinbarkeit, Kin<strong>der</strong>betreuung, ...).<br />

� Projektziele (laut NSRP) ►<br />

� För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer,<br />

� Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse und Potenziale von Frauen, Männern und Familien,<br />

� Steigerung <strong>der</strong> Frauenerwerbsbeteiligung, Abbau <strong>der</strong> beruflichen horizontalen und vertikalen<br />

Geschlechtersegregation,<br />

� Stärkung des Unternehmertums und <strong>der</strong> Existenzgründung von Frauen,<br />

� För<strong>der</strong>ung von Geschlechtergerechtigkeit in den Bereichen Bildung, Forschung, Innovation.<br />

Auf diesen zwei D<strong>im</strong>ensionen sollen materielle (Anzahl Projekte und Personen, differenziert nach Geschlecht)<br />

und finanzielle (ESF- und Gesamtmittel) <strong>Umsetzung</strong>sdaten ausgewertet werden“ (ESF-OP S.<br />

103/104).<br />

Da die Ziele sich mit oben genannten Gleichstellungszielen teilweise decken bzw. diese ergänzen, ist<br />

festzustellen, dass auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Vorgaben ein Zielsystem hinsichtlich <strong>der</strong> Querschnittsaufgabe<br />

Chancengleichheit vorhanden ist, das es <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> Ausgestaltung und <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

durchgängig zu berücksichtigen gilt. Eine Gen<strong>der</strong>strategie muss an dieser Zielorientierung ausgerichtet<br />

sein.<br />

8.1.4 Zusammenfassung: Zielorientierung<br />

Zusammenfassend ergeben sich die folgenden übergeordneten Chancengleichheitsziele: Zum einen<br />

ist als Prozessziel eine Doppelstrategie in den verschiedenen Vorgaben angelegt. Sowohl Gleichstellung<br />

als Querschnittsziel als auch spezifische Maßnahmen sollen zum an<strong>der</strong>en zu den Ergebniszielen<br />

führen. Diese inhaltlichen Zielstellungen bestehen in mehreren, auch miteinan<strong>der</strong> verknüpften<br />

Chancengleichheitszielen (siehe oben).<br />

Diese Ziele stellen einen Orientierungsrahmen dafür dar, was Chancengleichheit konkret in Bezug auf<br />

einzelne För<strong>der</strong>bereiche heißen kann. So können best<strong>im</strong>mte Programme schwerpunktmäßig zu best<strong>im</strong>mten<br />

Chancengleichheitszielen einen Beitrag leisten. Das Verfolgen einer Gen<strong>der</strong>strategie heißt<br />

<strong>im</strong> Kern, eine entsprechende strategische Steuerung vorzunehmen, die entsprechenden Ziele und<br />

Indikatoren für die För<strong>der</strong>bereiche zu formulieren.<br />

Im ESF-OP ist eine Gen<strong>der</strong>strategie insofern angelegt, als dass hier einerseits Ziele benannt sind und<br />

an<strong>der</strong>erseits Instrumente <strong>der</strong> Bewertung angelegt sind. So ist die Kategorisierung von Projektarten<br />

hinsichtlich Gleichstellung eine Möglichkeit <strong>der</strong> Bewertung von Programmen. Des Weiteren ist <strong>im</strong><br />

ESF-OP ein „Gen<strong>der</strong>-Budgeting“ angelegt, da eine Auswertung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung nach Mittelverteilungen<br />

auf Personen und Projekte angestrebt wird.<br />

Als Fazit ist hier festzustellen dass das Querschnittsziel Chancengleichheit bzw. die <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong><br />

Doppelstrategie Gen<strong>der</strong> Mainstreaming keine Soll-Aufgabe ist, son<strong>der</strong>n es sich hier um eine Ver-<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 430 von 452

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