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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

Daraus ergeben sich für den Einsatz <strong>der</strong> EFRE-Mittel <strong>im</strong> des BAP folgende Konsequenzen:<br />

� Da die Flexibilitätsregel nicht <strong>zur</strong> Anwendung kommt, sind die möglichen Interventionsbereiche<br />

und Ausgabenkategorien eindeutig auf die <strong>im</strong> EFRE-Programm definierten Ziele und Inhalte beschränkt.<br />

Projekte und Programme die den zuvor genannten EFRE-Vorgaben nicht vollständig<br />

entsprechen sind damit mit EFRE-Mitteln nicht för<strong>der</strong>fähig.<br />

� Sollen ESF relevante Ausgabenkategorien (Codes 62-84) mit den EFRE-Mitteln geför<strong>der</strong>t werden,<br />

dann sind die entsprechenden Ausgabenkategorien ins EFRE-Programm aufzunehmen.<br />

Voraussetzung hierfür ist die Anwendung <strong>der</strong> o. g. Flexibilitätsregel nach Art.34 Abs. 2 VO(EG)<br />

1083/2006. Dieses würde eine Än<strong>der</strong>ung des EFRE – Programms bedeuten und damit eine erneute<br />

Genehmigung durch die <strong>EU</strong> voraussetzen.<br />

Trotz <strong>der</strong> bezüglich des Einsatzes <strong>der</strong> EFRE-Mittel aufgezeigten Vorgaben, ist es grundsätzlich<br />

auch weiterhin möglich Programme <strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik mit dem EFRE zu verknüpfen und laufende<br />

Programme sinnvoll fortzusetzen. So sind <strong>im</strong> EFRE-Programm z. B. Anknüpfungspunkte <strong>im</strong><br />

<strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> ersten Prioritätsachse „Wachstum för<strong>der</strong>n – Innovation und Wissen voranbringen“<br />

formuliert:<br />

Ein Ziel <strong>der</strong> Prioritätsachse ist die Steigerung <strong>der</strong> betrieblichen Leistungs- und Anpassungsfähigkeit<br />

(vgl. EFRE Programm Bremen 2007 - 2013, Kap. 3.1.3). In diesem För<strong>der</strong>bereich sollen die<br />

Unternehmen in ihrer Anpassungsfähigkeit an <strong>im</strong>mer kürzere Innovationszyklen unterstützt und ihre<br />

Leistungsfähigkeit für die Durchsetzung von Innovationen am Markt gesteigert werden. Ein wesentliches<br />

Element hierbei sind z. B. themenbezogene Verbundprojekte von KMU, die unter Einbeziehung<br />

von wissenschaftlichen Einrichtungen Best-Practice Beispiele für eine neue Unternehmenskultur<br />

und Arbeitsgestaltung erarbeiten. Betriebsbezogene Strategien <strong>zur</strong> Verbesserung <strong>der</strong><br />

Prozess- und Produktqualität zielen dabei auf eine höhere Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> Unternehmen<br />

sowie eine verbesserte Beschäftigungsfähigkeit <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Das in <strong>der</strong> <strong>zur</strong>ückliegenden För<strong>der</strong>periode geför<strong>der</strong>te Programm „Arbeit und Technik“ des Senators<br />

für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales dockt an dieser Stelle des EFRE-Programms<br />

an und greift die wesentlichen Inhalte und Ziele dieses Interventionsbereiches auf, in dem Vorhaben<br />

<strong>zur</strong> Entwicklung arbeitsorientierter, betriebsbezogener Innovationskonzepte geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Die Weiterführung entsprechen<strong>der</strong> Projekte, die <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> des Programms „Arbeit und Technik“<br />

gelaufen sind, wäre damit trotz <strong>der</strong> o. g. Anfor<strong>der</strong>ungen weiterhin möglich.<br />

Welche Inhalte in <strong>der</strong> neuen För<strong>der</strong>periode mit EFRE-Mitteln geför<strong>der</strong>t werden, steht zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> noch nicht endgültig fest. Zur Gewährleistung einer EFRE-konformen <strong>Umsetzung</strong><br />

<strong>der</strong> Mittel wird gegenwärtig das erfor<strong>der</strong>liche Verwaltungs- und Kontrollsystem durch die EF-<br />

RE-Fondsverwaltung (Senator für Wirtschaft und Häfen) konzipiert und installiert.<br />

Da die Operationellen Programme künftig über das BAP realisiert werden sollen, ist eine hohe Übereinst<strong>im</strong>mung<br />

zwischen dem BAP und den ESF- bzw. EFRE-kofinanzierten arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen zwingend, um eine adäquate <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> in den Operationellen Programmen definierten<br />

Ziele trotz <strong>der</strong> gegebenen „Dualität <strong>der</strong> Zielsysteme“ zu erreichen. Dies gilt v. a. vor dem Hintergrund,<br />

dass die <strong>EU</strong>-<strong>Strukturfondsmittel</strong> die vorrangigen Finanzierungsquellen des BAP sind.<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 88 von 452

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