Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

Evaluation der EU-Strukturfondsförderung im BAP
Arbeitspaket II: Evaluation der Förderinhalte
Bei diesen Fällen handelt es sich um Einzelförderungen, so dass die Zahl der Förderfälle nahezu mit
der Zahl der in die Förderung eingetretenen Personen übereinstimmt. Insgesamt wurden im Untersuchungszeitraum
laut Teilnehmerstammblättern 918 Personen gefördert, darunter 46 Prozent Frauen.
Die Outputs und die Struktur der erreichten Zielgruppen stellen sich im Verlauf der Förderung wie folgt
dar:
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2000-2007
OUTPUT
Förderfälle
Neu bewilligte Förderfälle lt. Förderfalldate 66 183 122 87 84 116 182 56 896
Bestand an Förderfällen lt. Festlegung 24 207 329 280 191 192 221 221 896
Neu eingetretene TN 63 200 128 90 85 117 184 51 918
Geförderte TN 64 262 290 202 159 191 253 204 918
Teilnehmerstruktur (geschätzer Anteil an den geförderten TN, ohne Berücksichtigung der Datensätze ohne Angabe zur jeweiligen Dimension)
Frauen 40% 50% 42% 39% 50% 52% 45% 49% 46%
Unter 25 3% 9% 4% 6% 2%
50 und älter 100% 99% 99% 99% 77% 54% 75% 76% 87%
Ausländer/innen 3% 5% 4% 5% 6% 8% 5%
Ohne Schulabschluss 1% 2% 4% 6% 5% 4%
Hauptschule/Mittlerer Abschluss 75% 58% 61% 61% 61% 61% 64% 63% 63%
(Fach-)Hochschulreife 25% 42% 39% 38% 37% 35% 31% 33% 34%
Mit abgeschlossener Berufsausbildung 100% 100% 88% 87% 91% 82% 86% 86% 86%
Ohne abgeschlossene Berufsausbildung 12% 13% 9% 18% 14% 14% 14%
Erwerbstätig vor Maßnahmebeginn 50% 4% 13% 24% 18% 11% 5% 6% 10%
Nicht Erwerbstätig vor Maßnahmebeginn 50% 96% 87% 76% 82% 89% 95% 94% 90%
Arbeitslos vor Maßnahmenbeginn 50% 16% 26% 60% 84% 87% 95% 95% 66%
unter 12 Monate 100% 83% 77% 65% 53% 46% 42% 34% 47%
über 12 Monate 17% 23% 35% 47% 54% 58% 66% 53%
Unternehmenskontakte Teilnemer 1 3 14 27 120 103 164
Fachpraxis+Fachtheoriestunden pro TN 380 653 487 419 285 194
Tabelle 93: Outputs im Unterfonds V.3
Im Einzelnen:
� ► Frauen werden im Unterfonds V.3 gut erreicht. Mit einem Anteil von 46 Prozent wird die Vorgabe
erfüllt, Frauen entsprechend ihres Anteils an den Arbeitslosen zu fördern. Dieser Wert sollte
auch vor dem Hintergrund interpretiert werden, dass eine der vier Zielgruppen „Mitarbeiter/innen in
Teilzeitbeschäftigung“ ist und hier der Frauenanteil bei über 80 Prozent liegt (ZGF 2007, S.9).
� ► Die Zielvorgaben im Hinblick auf die Altersstruktur werden im Wesentlichen erreicht. Es bestehen
systematische Lücken in den Daten. Ältere Personen von 50 und mehr Jahren bilden im Gesamtzeitraum
mit einem Anteil von insgesamt 87 Prozent den deutlichen Schwerpunkt der Förderung.
Es ist auffallend, dass die Datenqualität im Hinblick auf dieses Merkmal bereits im Jahr 2005
deutlich nachlässt. In den Jahren 2006 und 2007 liegen für weniger als jede zehnte Person Zahlen
zum Alter vor, wenngleich auf denselben Datensätzen Angaben z. B. zum Geschlecht für mehr als
80 Prozent der erreichten Personen vorliegen. Somit können für die letzten beiden Jahre des Untersuchungszeitraums
keine Aussagen zur Altersstruktur und damit zur Bewertung der Zusätzlichkeit
der Förderung getroffen werden.
BAP-Evaluation-Schlussberichtv01.doc
9. Mai 2008
© Steria Mummert Consulting AG Seite 333 von 452