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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

ist, nehmen die inhaltlichen, prozessualen und strukturellen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Europäischen<br />

Kommission an die <strong>Umsetzung</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung 2007 bis 2013 deutlich zu (s. Kap. 3 ).<br />

Wesentliche Verän<strong>der</strong>ungen ergeben sich v. a. aus <strong>der</strong> eigenständigen Steuerungsqualität, die das<br />

ESF-OP als ergebnis- und wirkungsorientiertes Zielsystem nunmehr für sich beansprucht (siehe<br />

ausführlich Kap. 5.2 ). In <strong>der</strong> Folge kommt <strong>der</strong> ESF-Verwaltungsbehörde bezogen auf die ESF-kofinanzierten<br />

arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten des Landes eine neue, unmittelbar steuernde Aufgabe<br />

und Rolle zu, um die <strong>im</strong> OP formulierten Ziele auch erreichen zu können. Diese Aufgabe<br />

muss mit den hierfür erfor<strong>der</strong>lichen Instrumenten und Einflussmöglichkeiten unterlegt werden.<br />

Im Ergebnis kommt es demnach zu einer Verschiebung <strong>der</strong> Gewichte <strong>der</strong> Akteure auf <strong>der</strong> strategischen<br />

Ebene zu Gunsten des Referates 15. Diese wird noch durch die zunehmende Bedeutung<br />

<strong>der</strong> ESF-För<strong>der</strong>mittel für die <strong>im</strong> BAP zusammengeführte bremische Landesarbeitsmarktpolitik (s.<br />

Kap. 3 ) in Folge <strong>der</strong> weitgehenden Reduzierung <strong>der</strong> originären Landesmittel unterstützt.<br />

� Die Aufgabe <strong>der</strong> Begleitung (Monitoring) und Bewertung (<strong>Evaluation</strong>) <strong>der</strong> BAP-För<strong>der</strong>ung ist<br />

auf <strong>der</strong> strategischen Steuerungsebene bisher nicht ausreichend verankert ►<br />

Eine systematische evaluatorische Wirkungsanalyse als sechster Stufe des Steuerungskreislaufs<br />

(siehe Kap. 4 ) <strong>der</strong> Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik ist bisher auf <strong>der</strong> strategischen Steuerungsebene<br />

nicht als durchgehende Aufgabe verankert. Gemäß Art 47 <strong>der</strong> Allgemeinen Verordnung<br />

VO (EG) 1083 (2006) sind allerdings in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>periode 2007 – 2013 regelmäßige Bewertungen<br />

(<strong>Evaluation</strong>en) <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung vorzunehmen. „Ziel dieser Bewertungen ist<br />

es, Qualität, Effizienz und Kohärenz <strong>der</strong> Interventionen <strong>der</strong> Fonds zu steigern sowie die Strategie<br />

und die Durchführung <strong>der</strong> operationellen Programme <strong>im</strong> Hinblick auf spezifische Strukturprobleme<br />

<strong>der</strong> betreffenden Mitgliedsstaaten zu verbessern, […]“ (ebd.). Eine systematische Wirkungskontrolle<br />

gewinnt demnach künftig erheblich an Bedeutung, beispielsweise <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />

<strong>der</strong> Begründung von Än<strong>der</strong>ungsanträgen gegenüber <strong>der</strong> Europäischen Kommission. Entsprechend<br />

muss diese Aufgabe organisatorisch auf <strong>der</strong> strategischen Ebene verankert werden.<br />

Verantwortlich für die Initiierung <strong>der</strong> Begleitung und Bewertung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung, zumindest soweit es<br />

ESF-kofinanzierte Maßnahmen angeht, ist die Verwaltungsbehörde (Art. 60 VO (EG) 1083 (2006)).<br />

� Gen<strong>der</strong> Mainstreaming / Gen<strong>der</strong>kompetenz auf <strong>der</strong> strategischen Ebene ►<br />

Gen<strong>der</strong> Mainstreaming als Querschnittsaufgabe ist in allen Stufen des Steuerungskreislaufes und<br />

für alle drei Referate relevant. Die Referate haben einerseits aufgrund <strong>der</strong> Strukturfondsvorgaben<br />

und an<strong>der</strong>erseits aufgrund <strong>der</strong> Bremer Beschlusslage zu Gen<strong>der</strong> Mainstreaming die Aufgabe, eine<br />

Doppelstrategie aus spezifischen Maßnahmen einerseits und durchgängiger Gleichstellungsorientierung<br />

an<strong>der</strong>erseits anzuwenden. Hierzu bedarf es einiger Kompetenzen und <strong>der</strong> Festlegung<br />

von Aufgaben in den einzelnen Referaten. Diese werden <strong>im</strong> Folgenden für die einzelnen Stufen<br />

des Steuerungskreislaufs beschrieben.<br />

Für die Bedarfsanalyse / Relevanzprüfung heißt dies, dass alle Analysen nach Geschlecht differenzierte<br />

Daten enthalten müssen. Diese Anfor<strong>der</strong>ung wird weitgehend erfüllt (siehe Kap. 5.1).<br />

Darüber hinaus geht es darum, Informationslücken <strong>zur</strong> Thema Gleichstellung (entsprechend <strong>der</strong><br />

Zielsetzungen, vgl. Kap 5.2) <strong>im</strong> Land Bremen zu schließen (z. B. vertikale Segregation, Betreu-<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 118 von 452

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