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Evaluation zur Umsetzung der EU-Strukturfondsmittel im Rahmen ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Strukturfondsför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> BAP<br />

Arbeitspaket I: <strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sstrukturen<br />

Darüber hinaus bietet es sich an, über ein integriertes Data Warehouse auch die Möglichkeit individueller<br />

bedarfsbezogener Abfragen zu schaffen, Beispielsweise die Differenzierung nach Regionen für<br />

eine ausgewählte Fragestellung usw. Ferner schafft dieses Instrument die Möglichkeit, die sozioökonomischen<br />

Daten unmittelbar mit verfügbaren materiellen und finanziellen Verlaufsdaten <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

zu kombinieren, beispielsweise, in dem das Volumen <strong>der</strong> finanziellen För<strong>der</strong>ung von Einglie<strong>der</strong>ungshilfen<br />

direkt mit einer Region sowie <strong>der</strong> spezifischen Situation von Langzeitarbeitslosen älteren<br />

Menschen (auch nach Geschlecht) dargestellt wird.<br />

Empfehlung 4:<br />

Die Verantwortung für das Arbeitsmarktmonitoring und –controlling soll organisatorisch an<br />

einer Stelle gebündelt werden. Dies soll die für das För<strong>der</strong>controlling insgesamt verantwortliche<br />

Stelle sein. Auf diese Weise wird die in <strong>der</strong> VO (EG) 1083/2006 angelegte Verbindung von<br />

Kontext- und Output/Ergebnisanalyse organisatorisch unterstützt.<br />

Im <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> Durchführungsberichte (Art. 67 VO (EG) 1083/2006) soll die Durchführung des Programms<br />

<strong>im</strong> Lichte <strong>der</strong> soziostrukturellen Verän<strong>der</strong>ungen entlang <strong>der</strong> <strong>im</strong> OP definierten Indikatoren<br />

(Baseline- / Kontingent, Output-/Ergebnisindikatoren) dargelegt werden. Diese Betrachtung setzt eine<br />

enge Verzahnung <strong>der</strong> beiden Aufgaben des Arbeitsmarktcontrollings und des För<strong>der</strong>controllings (d. h.<br />

<strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Planwerte) voraus.<br />

Diese Aufgaben sollten an einer Stelle, möglichst <strong>der</strong> Verwaltungsbehörde, konzentriert werden.<br />

Empfehlung 5:<br />

Um eine kohärente <strong>Umsetzung</strong> von Gen<strong>der</strong> Mainstreaming zu gewährleisten, ist ein „Jahresbericht<br />

<strong>zur</strong> Chancengleichheit“ zu erstellen.<br />

Dieser soll einerseits aus vorhandenen Quellen geschlechterdifferenzierte Daten thematisch bündeln<br />

und entsprechend <strong>der</strong> arbeitsmarktpolitischen Chancengleichheitsziele <strong>der</strong> <strong>EU</strong> strukturiert sein. Zudem<br />

soll jährlich ein Schwerpunktthema behandelt werden, das zusätzlich qualitativ unterfütterte Ursachenanalysen<br />

für Defizite in <strong>der</strong> Gleichstellung <strong>im</strong> Land Bremen bietet (z. B. Chancengleichheit und<br />

Migration, Ursachen <strong>der</strong> vertikalen geschlechtsspezifischen Segregation, Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Privatleben).<br />

Das Querschnittsthema Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt <strong>im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong><br />

Strategie Gen<strong>der</strong> Mainstreaming zu operationalisieren, stellt eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung dar:<br />

Einerseits gilt es, das Thema durchgängig in den verschiednen Bereichen <strong>der</strong> Beschäftigungspolitik zu<br />

verankern, an<strong>der</strong>erseits bedarf es geson<strong>der</strong>ter Anstrengungen um die Gleichstellung von Frauen und<br />

Männern zu för<strong>der</strong>n. Im Sinne dieser Doppelstrategie ist <strong>der</strong> „Jahresbericht Chancengleichheit“ zu<br />

sehen: Es geht einerseits darum, eine geschlechtssensible und geschlechtsdifferenzierte Planung,<br />

<strong>Umsetzung</strong> und Bewertung <strong>der</strong> Beschäftigungspolitik zu gewährleisten. So werden die oben benannten<br />

Indikatoren möglichst nach Geschlecht differenziert dargestellt. An<strong>der</strong>erseits müssen jedoch das<br />

BAP-<strong>Evaluation</strong>-Schlussberichtv01.doc<br />

9. Mai 2008<br />

© Steria Mummert Consulting AG Seite 74 von 452

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