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34<br />

fd)ein, an^altenb ober oeränberlid^. Sllfo and) bagu fmb fie<br />

gut, unb roenn fich ^^emanb oerrounbet Ht, unb finbet ge;<br />

fd^roinb ein ©pinneugeroebe, bag er auf bie blutenbe Sßunbe<br />

legen fann, fo ift er bod^ aud^ frof) barüber. Sßenn eg rein ift,<br />

fo fann eg Slut unb ©dimergen ftitten; roenn eg aber voüer<br />

©taub ift, fo f^mergt eg nod) me^r, roeil ber unreine ©taub<br />

in bie Sßunbe fommt.<br />

Tafe eg mand^erlei Spiere biefer ©a<strong>ttu</strong>ng gibt, fie^t man<br />

fc^on an ber Serfd^ieben^eit ihreg ©emebeg in ber freien Suft,<br />

an genfterfdheibeu, in ben Sßinteln, auf ben gelbern, ba unb<br />

bort. SJlaud)e fpinnen gar nid^t, fonbern fpringen nad^ ibxex<br />

Seute. ^m grü^ja^r unb noch oielmehr im trodeneu marmen<br />

Slad^fommer fiel)t man oft gar oiele roeifee gäben in ber Suft<br />

l)erum fliegen. Sitte Säume hängen mand)mal oott, unb bie<br />

Hüte ber Sßanberer auf ber ©trafee merben baoon übergogen.<br />

SJlan tonnte lange nicht erraffen, roo biefe gäben unb gloden<br />

l^erfommen, unb madhte fid^ atterlei rounberUd^e Sorfteüungen<br />

baoon. 34t roeife man geroife, bafe eg lauter ©efpinnft ift von<br />

uugähUg viel fleinen fd)roargen ©pinnen, roeldbe begroegen bie<br />

©pinnen beg fliegenben (Sommerg genannt merben. Ta fie|)t<br />

man roieber, roie viel aud) burch fleine Kräfte fann auggerichtet<br />

roerben, roenn nur Siele bag Slämliche t^un. —<br />

Slber eine gefürd)tete ©pinne lebt in bem ^eifeen<br />

Italien, ©ie ift unter bem Slamen Tarantel befannt. Tiefe<br />

fott roo^l bie SJlenfchen beifeen unb burc^ ben giftigen Sife franf<br />

unb fd)roermütbig machen. Gin SJlittel bagcgen fott ein gemiffer<br />

Sang fein, bie Sarantala genannt. Sßenn bie Krauten bie<br />

Söflufif bagu ^ören, fo fangen fie an gu taugen, big fie vor<br />

SJlübigfeit umfatten, unb fmb algbann genefen. Gg Uefee fid)<br />

roo^l begreifen, bafe burch bie heftige Seroegung bag ©ift aug<br />

bem Körper ^erauggetrieben roerbe. Slttein eg ift bod^, mie<br />

man für geroife roeife, viel Ginbilbung unb Uebertreibung babei,<br />

unb roo^l aud^ Setrug.<br />

Gin aubereg mertroürbigeg S^ier biefer Slrt lebt in einer<br />

©egenb von Slmerifa unb Reifet Sufd^fpinne. Tiefe nimmt<br />

nid)t mit ©tubenfliegen unb SJlüdlein vorlieb. Slein, einer ge=

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