ttu_rbmc01_000049.pdf

167
Giner, ber ft* oiel auf feine ißerfon unb auf feinen Si)ertb,
unb ni*t roenig auf feinen Kleiberftoot einbilbete, olg er fteb
eben gu einer Ho*3ett ongegogen hatte unb ft* mit feinen fetten
rotben Soden im ©piegel bef*aute, brebte er ft* vom Spiegel
um unb fragte feinen Kommerbiener, ber ihn oon ber Seite bet
rooblgefäUig bef*aute: „Siun, Shobbe," frogte er ihn, „mie
oiel mag roohl i* roertb fein, mie i* bo ftebe?" Ter Sbabbe
ma*te ein ©efi*t, alg roenn er ein balbeg Königrei* gu f*ägen
bätte, unb brebte long bie re*te Hanb mit ouggeftredten
gingern fo ber unb hin. „To* ou* fünfbunbert unb fünfgig
©ulben, fogte er enbli*, roeil bo* beut gu tage otteg theurer
ift, alg fonft." To fogte ber Herr: „Tu bummer Kerl, gloubft
bu ni*t, bofe mein ©emonb, bog i* anhabe, ottein feine fünf;
bunbert ©ulben roertb ift?" To trot bet Kammerbiener ein
paar ©*ritte gegen bie ©tubenthür gurüd unb fogte: „Sergeibt
mir meinen Jrrtbum, i* babl etroog höbet angef*ragen, fonft
bätt' i* ni*t fo viel herauggebra*t."
j9aö lebte ^ort.
3n)ei Gheleute in einem Torf an ber Tonou, herroärtg
Ulm, lebten mit einanbet, bie rooten ni*t füt einanbet gemo*t,
unb ibte Gbe rootb ni*t im .öimmel gef*loffen. ©ie root
vetf*roenberif* unb hatte eine 3unge roie ein ©*roert; et root
totg, roog ni*t etroo in ben eigenen SJlunb unb SJlogen ging.
Slonnfe et fte eine Setgeubetin, fo f*impfte fte ihn einen
K nid et, unb eg tom oft auf ihn an, roie oft et feinen Ghteu;
titel beg Sogg hören roottte. Tenn roenn er bunbcrtmol in
einer ©tunbe Sergeuberin fogte, fo fogte fte bunbett unb
einmal bu Knider, unb bog legte SBort geborte ottemol ihr.
Ginmol ftngen fte eg roieber mU einanber on, olg fte in'3 Sett
gingen, unb fotteng getrieben baben big ftüb um fünf Uhr,
unb olg ibnen gulegt vot SJlübigteit bie Slugen guftelen unb ihr