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10<br />

oon atten ben greunben unb Söol^ltl^ätcrn, bte ^ebel in Äarl«;<br />

rui^c gerabe unter bcu ©eiftti^en l^atte, ffd^ niemanb um ben<br />

jungen Äanbibaten, beffen (Saben man bod^ früt)er ootte Slner;<br />

fennung gemottt ^atte, fümmerte, unb er fo fpät erff eine fdnen<br />

©aben entfpred^cnbe Serroenbung erhielt, roobei freiließ nid^t ju<br />

»ergeffen iff, bafe biejenigen Tatente, rodd^e ^ebeU Jiamen roeiter<br />

trugen, erff fpäter fid^ entroidetten.<br />

3lad) feinem (iramen rourbe ^ebel «^auötei^rer bei bem Pfarrer<br />

^^itipp 3afob Sd^totterbed in .giertingen im babifd^en<br />

^Öiarfgväftertanb unb unterri^tetc beffen .Rinber, foroie bte eine«<br />

anbern (iinrool)ner«. Stuguff 1782 rourbe er in golge ber (Sr;<br />

franfung be« '4>farrer« auf beffen Sitte orbinirt unb auc^ jur<br />

Seforgung ber geifftid^en ©efd^äfte t)erbeigejogen.<br />

So einfadl) unb t)arnito« biefer Stufent^att in bem befd^eibe;<br />

nen ©orfe für .^^ebet fein modite, fo btidfte er bod^ fpäter gerne<br />

auf benfelben jurüd. (5« roar ja bie erffe amtliche Tl)ätigfdt,<br />

beren (irtebniffe ffd) tiefer al« aUe fpätern einprägen. Sein Sinn<br />

roar jubem offen für bie Sd)ön^eiten ber Sanbfdf)aff, in bie _ba«<br />

©orf ^indngefteUt roar, baä Sanbleben geffet it)m unb nodb fpäter,<br />

at« er in ber jTiefibenj eine Slnf'te<strong>ttu</strong>ng gefunben ^atte, t)egte er<br />

teinen anberen 'Ii>unf4, al« ba« ©lud eine« ©orfpfarrer«. Oft<br />

mag er bamat«, roie er an ©uffaoe fd)reibt, „in ber bti^enben<br />

^Ofiorgenbämmerung gefc^roinb burd) bie Dfieben t)ingeftotpert fdn<br />

unb ben ^farrec«teuten jur 3dt „ber (irnte bie golDenen fd^roeren<br />

©arben" b^ben binben l^etfen. Son .pertingen au« t)at er auc^<br />

ff^ertid) bie Sefanntf^aft mit bem nat)en ':)]oftl)atter ju aJiüt;<br />

^eim unb mit beffen ffiein gemad)t, ben er im Sd^roarjroätber im<br />

Srei«gau fo fe^r tobt. Sluc^ ber Sefu»^ »on „Sürgten auf ber ^öb",<br />

roo Serg unbTf)at, Sanb unb SBaffer in rdc^em aSe^fdfic^ auöbrdten,<br />

roar geroife einer feiner Siebling«gänge »on feinem -|Jfarrborfe au«.<br />

3m SWärj 1783 rourbe er ^iim „^.l^räceptorat«;Sifar"<br />

in Sörrad^ ernannt, eine Ste<strong>ttu</strong>ng in ber er »otte neun ^a^re<br />

»erbteiben mufete. Seine Slufgabe roar junäd)ff rote bi«f)er, (ir;<br />

t^dtung oon Unterri^t am bortigen '^äbagogium, bod^ beforgte<br />

er jurodlen aud^ firc^Iid^e ©efd^äfte unb prebigte man^mat in ber<br />

Umgegenb. 3" Sörrac^ roar e« nun, roo fdn-Sinn für Slatur<br />

unb tänbtid^e Sitte im reid)ften ^JJJaafee Sefriebigung ffnben tonnte,<br />

.^ier roaren bie Stätten, bie er in feinen ©ebi^ten befungen;<br />

bier bie SJienfc^en mit ben banial« einfadE)en Sitten unb bem_ gc;<br />

müt^ooüen jutcautid^en 3ßefen, ba« er in feinen Siebern »ereroigte.<br />

|)ier fd)tofe er bie greunDf^aft«bünbniffe, bie i^n burc^ fdn<br />

ganje« Seben begleiteten unb benen er oietfad^ bie '.Jlnregung ju<br />

fdnen bii^terifc^en unb fceriftfteüerifd)en Slrbeiten oerbanfte. 3unäcbff<br />

mit Tobia« ©üntert, bem bamaligcn ^rordtor be«<br />

^äbagogium«, ber 1821 atö 'jsfarrer in SBeit, in ber ^Rä^e oon

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