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38<br />

Sonff bet)iett er oud) ot« ^rälot ben Unterricht im S^ceum<br />

mit »öd^enttid^ od^t Stunben bei unb erff ermübd oon ©cfd^äften<br />

Unb oielfo^ bie Sdben unb 9Jiifeffimmung^n be« Sitter« fü^lenb,<br />

bot er im 3al)re 1824 um (Snt^ebung oon biefer Tt)ätigfdt, in ber<br />

er über oierjig ^abxe geroirft ^tte. Wlit rul^igem ©eroiffen<br />

unb l^o^er greube fonntc er ouf feine SBirtfomfeit olä Sebrer<br />

gurüdbtiden; ber ©onf borf dt unb Stnf)ängli(^fdt oon mel^r ol«<br />

grodtoufenb Jünglingen geroife, bie er unterrid)tet ^otte in Sprod^en<br />

unb SEtffenfd^often, unb bie nun jum Ti^eil fd)on in ongefci^enen<br />

Stemtern ffunben.<br />

Stttein oud^ nod^ Siiebertegung biefer Unterrid^t«ffunben l^örten<br />

feine Segief)ungen jur Sd^ute nid^t gonj^auf. 3u ben Slrbeiten,<br />

bic il^m ot« 5,f?itgtieb ber jtird)en; unb (id;utbet)örbe be« Sonbe«<br />

guffclen, gehörte ouc^ bie Seoufficl)tigung unb Serid^terfto<strong>ttu</strong>ng<br />

über bte f)öt)eren Sebronftatten be« Sonbe«, beren 3abre«prüfungen<br />

er öfter onjurooijnen l)otte.<br />

Stuf dner ^rüfung«reife im September 1826 roor e« benn<br />

oud^, bofe i^n ber Tob ereilte. ®ir tjoben einen ou«fül^rlid^en<br />

Seric^t über biefe te^te Tptigteit unb bie testen Se&en«toge<br />

.^ebet« oon feinem greunbe Slüfelin, bojumat ^^rofeffor unb<br />

ottcrnii enber ©ireftor be« Spceum« in SlJionnl^cim. Siebel fottte<br />

bie Prüfung ber 2'^cetn in ÜJionnbdm unb |)eibdberg abbauen.<br />

Ungerne, roeil ieibenb, übernahm er biefemal bie oorgefd^riebene<br />

SReife, er t^ot e« im ©ebonfen, on ber i^m lieben Tt)ätigfdt unb<br />

im Äreife oon greunben iid) ju erboten. „3cb fomme," fd)reibt er<br />

on SKüfelin, bei bem er geroöbnlid^ logirte, bie«mat — erfcf)rcdeu<br />

Sic nict)t — in ber Ouotität eine« Satienten ju S-^uen; bod^<br />

gottlob of)ne Slrjndgiä«tein unb ol^nc Scbürfnife oen Äroft;<br />

brüben. . . nur mit bem Scbürfnife be« Stittleben« unter einem<br />

frcunbttd)en ©od^."\) Obroot i^n nid)t geringe förpcrlid^e Sd)mcrjen<br />

be« Unterleib« quälten, überrooc^tc unb leitete er bie ^Prüfungen mit<br />

grofeer Slufmerffamfdt unb fuct)te feine Seiben oor feinen greunben<br />

ju oerbergen; bemül^tc ffdb aud^, feine oltgeroobntc .^dterfeit t)er;<br />

oorjurufen. Slttein bie im Greife feiner greunbe fo gerne iid)<br />

einffettenbe bdtere Stimmung rooUte nic^t roieberfef)ren. Wit<br />

freunbtid^er ÜJiiene, ober ftumm unb roortforg fofe er in i^rem<br />

Greife unb f)örte lieber Slnbere fprec^en, ot« bofe er fdbff bo«<br />

SBort ergriff, (iinen godetjug, ben i^m bie oberen S(^üler be«<br />

S^ceum« bringen roottten, f(^lug er ou«, bod^ nol^m er bic (um<br />

lobung JU einer SBofferfol^rt ouf bem Stl)ein on. dlod) einmal<br />

»erflärtc fid) bier fein SBefen ju einer rounberboren |idterfcit,<br />

ot« ptö^U^, ibm unberoufet, ein jrodte« feffUd^ gefdbmüdte« Schiff<br />

l^inter »erbergenben Säumen ber»orffcuerte im Slnbtidt ber unter;<br />

get)enben Sonne unb ibn mit ©efong unb ^ufif unb nod^^er<br />

•) SRüfetin 0. 0. Ort, ©eite 52.

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