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en. Slber fünfgehn Satjen finb au* ein ©ulben, unb mer auf<br />

einem Sßege oon fiebenhunbert ©tunben nur attemal au fünf<br />

Stunben roeife eine Siertelftunbe abgufürgen, ber l)at an ber<br />

gangen Sieife geroonnen — re*net felber ang, roie oiel? Slllein<br />

unfer verfleibetcr "^ilgrim ba*te nid)t eben fo, fonbern roeil er<br />

nur bem SJlüfeiggang unb guten Gffen ua*gog, fo roar eg ibm<br />

einerlei, roo er roar. Gin Settier fann na* bem aUcn Spri*;<br />

roort nie verirren, mufe in ein f*te*leg Torf fonimen, mciin er<br />

ni*t mel)r brin befommt, alg er unterroegg an ben Soblcn<br />

gerreifet, gumal roenn er barfufe geht. Unfer 'Jßilgrim aba bad)te<br />

bo* immer barauf, fo balb alg mögli* roieber au bie Saub=<br />

ftrafee gu fommen. Wo rci*e Häufer flehen unb gut gefod)t<br />

roirb. Tenn ber HaUinfe mar ni*t gufrieben, roie ein te*ter<br />

'^3ilgriin fein fott, mit gemeiner Slabrung, bie i^ni von einer<br />

mhleibigen uub frommen Hanb gcrei*t rourbe, fonbern rooUte<br />

ni*tg effen, alg nahrhafte Kiefel)tein;©uppen. Sßenn er näni;<br />

lid) irgenbroo ein brave» Sßivtb»baug an ber ©trafee liegen fab,<br />

trie gum Gyempel bag ^4>ofthaug in Krozingen ober ben Safel;<br />

ftab in ©*Uengen, fo ging er t)iiiein unb bat gang bemütbig<br />

«nb hungrig um ein guteg Sßafferfnpptein von Kiefelfteinen um<br />

©ottegroitten, ©elb ^abc er feineg. Sßenn nun bie niitleibige<br />

Sßirtl)iu gu il)ni fagte: „grommer ^|>ilgram, bie Kiefelfteine<br />

tonnten eu* hart im SJiagen liegen!" fo fagte er: Gben befe;<br />

wegen! bie Kiefelfteine halten länger an, alg Srob, unb ber<br />

Sßeg na* Jerufalem ift weit. SBenn ihr mir aber ein (%Ulein<br />

Sßein bagu bef*eeren wottt, um ©ottegwitten, fo fönnt i*g<br />

freili* beffer verbauen. Sßenn aber bie Sßirthin fagte: „Slber<br />

frommer ^4>ilgrani, eine fol*e ©uppe fann eu* bo* unmögli*<br />

•tiraft geben!" fo antroortete er: Gi, roenn ihr anftatt beg Sßaj;<br />

fer» roolltet gleif*brühe bagu ncl)men, um (^iottegroitten, fo<br />

märg freiU* nal)rl)after. Sra*te nun bie SBirthin eine fol*e<br />

Suppe, unb fagte: „Tie Sünflein finb bo* ni*t fo gar meid)<br />

roorben," fo fagte er: ;sa, unb bie Srül)e fie^t gar bünn au»,<br />

.sjättet ihr ni*t ein paar Onibeln voll ©emüg barein, ober ein<br />

Stüdlein gleif*, ober beibeg, um ©ottegroilloi? Sßenn ibm<br />

nun bie mitleibigc Sßivtbin au* no* ©cmn» unb gleif* in bie

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