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61<br />

treuer. J^r feib ein unglüdltc^cr SJlonn." Jnbem trat »o'^l;<br />

gelleibet unb cl^rBor ein grember gur Tl^ürc f)crein, unb »ottte<br />

bem ©olbfd^mieb otterlei frummgeBogencd ©ilBergefdf)irr unb<br />

dnfed^Uge ©d^notten*) Oerfoufen, unb fol^ bcu ©peftofcl.<br />

„©olbfc^mieb," fogte er, old ber Slftuoriud fort »or, „euer<br />

SeBdang müfet i^r eud^ nid^t mit ben ©c^rdBcrn einloffcn.<br />

Holtet eud) on prafUfd)c SJlänner. Hobt i^r bod Herg, eine<br />

Surft on eine ©pedfeitc gu fe^en, cud^ ift gu Reifen. SBenn<br />

euer ©c^äd^telein ober ber SBert§ bofür nod^ in ber SBelt ift;<br />

id) fc^off cud^ bie ©pi^BuBen wieber in'd Houd." — „SBer<br />

feib i^r, um ScrgcBung? fragte ber ©olbfd^mieb. — „Jd^ Bin<br />

ber Bunbelfriebcr," erwieberte ber grembe mit Scrtroucn unb<br />

mU einem rc*t UcBcndwürbig freunbUcf)en ©pi^BuBcngeftc^t.<br />

SBer ben grieber nic^t perfönlid^ fennt, mie ber Houdfreunb,<br />

ber fonn ftc^ feine Sorfte<strong>ttu</strong>ng booon mod^en, wie c^rUi^ unb<br />

gutmüthig er ftd) anftetten, unb ben oorftd^Ugften SJlenfdben<br />

fo unwiberftef)Ud) bod Herg unb bod Sertrouen obftcf)len fonn,<br />

mie boö ©elb. Sluc^ ift er in ber T^ot fo fdilimm nic^t, old<br />

man i^n gwifi^en Sü^l unb Sli^ern bofür t)äU. Ob nun ber<br />

©olbfd^mieb nod) üBerbicfe an bod ©pric^wort badete, bofe mon<br />

©pigbuben om Beften mit ©piljbuBen fangen fönne, ober oB<br />

er on ein onbered ©pric^wort bockte, bofe, wer bod Slofe ges<br />

l^olt ^ot, ber l^ole aud) ben Boum, (wegen einer guten greuns<br />

bin »itt i^n ber Houdfreunb nid)t beim Slomen nennen), furg<br />

ber ©ülbfcl)mieb oertrout ftcf) bem grieber an. „SIBer id^ BUtc<br />

cuc^, „Betrügt mic^ nid^t." „Serlofet euc^ ouf micf)," fogte<br />

ber grieber, „unb erfi^rcdt nid)i ottgufel^r, »enn i^r morgen<br />

frü^ wiebcr um ctwad flüger geworben feib!" Sietteid^t ife:<br />

ber grieber auf einer ©pur ? Sldn, er ift nod^ ouf feiner. SIBer<br />

»er in felBiger Slod^t bem ©olbfd^micb au4 uod^ 4 Tu^enb<br />

ftlbeme Söffel, 6 filberne ©algbüdlj^lrin, 6 golbene Slinge mU<br />

foftbaren ©tdncn ^oltc, bod wor ber grieber. SJlan(^ geneig;<br />

ter Sefer, ber auf i^n nii^t oid polten loitt, »irb benfen: „T>a«<br />

*) „(ginfe*tt3e e*uaaen'' ftnb foI*e, mo oom 3ld*en l^aar<br />

nur eine »orbanben ift.

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