28.05.2013 Aufrufe

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AUSSPRACHE<br />

haben den Staat in Bereichen zurückgedrängt, wo der Staat Regeln setzen muss. Wir<br />

müssen wieder lernen, diese Regeln zu formulieren und sie als Handlungsrahmen der<br />

öffentlichen Hand wieder vorzugeben.<br />

Glaubwürdigkeit erringt man dadurch, indem das Handeln und das Programm zueinander<br />

passen. Die Menschen wählen nicht aufgrund eines Programms. Sie wählen aus<br />

persönlicher Erfahrung und Hoffnung. Wenn ihre Erfahrung ist, dass die Aussage und<br />

die Realität nicht in Deckung zu bringen sind, dann verliert man Glaubwürdigkeit.<br />

Ich gehöre nicht zu denen, die sagen „Das hat der Vorstand gemacht“; denn diese<br />

Partei besteht nicht nur aus dem Vorstand. Aber diese Partei hat auch verschiedene<br />

Wahrnehmungsebenen. Wir haben das bezogen auf die Bundesparteitagsbeschlüsse<br />

hier schon besprochen. Franz Müntefering sagt zu Recht: Das ist beschlossen worden.<br />

– Ich stelle die Frage: Ist das auf dem Bundesparteitag auch diskutiert worden?<br />

Ist das in den Ebenen darunter diskutiert worden? Gab es eine tragfähige Mehrheit<br />

für diese Beschlüsse der Bundespartei? – Ich glaube, in Teilbereichen nein.<br />

Genossinnen und Genossen, vor Ort erleben wir, dass dann der Glaube verloren geht.<br />

Wir werden auf der Straße angesprochen, wenn wir in die Wahlkämpfe gehen. Thomas<br />

Oppermann weiß, wie wir Wahlkämpfe führen. Uns wird gesagt: Vor Ort macht ihr<br />

es richtig, aber mit Berlin wollen wir nichts zu tun haben.<br />

126<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Wir wollen mit Berlin zu tun haben und wir wollen, dass wir gemeinsam wieder die<br />

Inhalte diskutieren.<br />

Wenn ihr ein bisschen ins Internet schauen wollt, dann schaut vielleicht einmal auf<br />

unsere Seite www.starke-basis.de. Dort äußern sich Genossinnen und Genossen,<br />

Sympathisanten und Gegner der <strong>SPD</strong>. Von denen, die sich dort melden, werden elf<br />

Jahre Regierung nicht als Erfolg bewertet. Was dort gefordert wird, ist: Die <strong>SPD</strong> muss<br />

sich wieder streiten können – streiten in der Sache, streiten nicht gegen Personen und<br />

streiten für die Menschen. – Herzlichen Dank.<br />

(Beifall)<br />

Heiko Maas, Tagungspräsidium: Das Wort hat jetzt Peter Friedrich. Nach ihm spricht<br />

Eva Högl.<br />

Peter Friedrich, Baden-Württemberg: Liebe Genossinnen und Genossen! Rolf-Georg,<br />

gestatte mir gleich eine Anmerkung zu dem, was du gerade gesagt hast. Du hast eine<br />

ganze Reihe von Punkten aufgezählt, was in den letzten elf Jahren alles unter unserer<br />

Regierungsverantwortung geschehen ist. Das meiste davon unterschreibe ich und<br />

sehe ich genauso, dass das passiert ist. Aber ich finde, es gehört zur ehrlichen Analyse<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!