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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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1. Einleitung<br />

BERICHT DES GENERALSEKRETÄRS<br />

Der Dresdner Bundesparteitag der <strong>SPD</strong> findet in bewegten Zeiten statt. Die Wahlniederlage<br />

vom 27. September ist für uns ein Einschnitt. Sie ist bitter für alle, die ein<br />

sozialdemokratisches Herz haben. Sie hat aber vor allem fatale Folgen für unser Land.<br />

Die Regierung Westerwelle/Merkel/Seehofer wird nun vieles von dem tun, wovor wir<br />

zu Recht im Wahlkampf gewarnt haben:<br />

Schwarz-Gelb wird prekäre Beschäftigung nicht begrenzen, sondern ausweiten. Mit<br />

ihrer Politik verfestigt sie den Niedriglohnsektor und kürzen bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik.<br />

CDU/CSU und FDP sehen die Zukunft der Arbeit vor allem bei Billigjobs.<br />

Neue Ideen für eine aktive Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik? Fehlanzeige!<br />

Schwarz-Gelb plant in der Finanzpolitik, die die Handlungsfähigkeit unseres Gemeinwesens<br />

schwächen wird. Steuergeschenke für Wohlhabende und Großkonzerne<br />

verhindern Zukunftsinvestitionen in Bildung, führen zur Kürzung von Sozialleistungen<br />

und schwächen die Investitionskraft der Städte und Gemeinden.<br />

Schwarz-Gelb setzt auf die Privatisierung von Lebensrisiken. Bei Pflege und Gesundheit<br />

durchbricht sie das Solidaritätsprinzip. Das geht vor allem zu Lasten der Schwachen und<br />

der Menschen mit normalen Einkommen, die künftig privat mehr zahlen müssen.<br />

Schwarz-Gelb macht die Rolle rückwärts in der Energiepolitik. Verlängerte Restlaufzeiten<br />

für abgeschriebene Atomkraftwerke verhindern Investitionen in moderne<br />

Kraftwerkstechnik und Erneuerbare Energien. Der gesellschaftliche Großkonflikt um<br />

die Atomkraft, den wir mit dem geordneten Ausstieg beendet hatten, bricht wieder<br />

auf.<br />

Der Start der neuen Bundesregierung zeigt: Nicht jedem neuen Anfang wohnt ein<br />

Zauber inne! Angela Merkel hat keinen klaren Kompass für unser Land, Westwelle<br />

setzt dogmatisch auf Privatisierung und Seehofers Interesse gilt nicht dem Land,<br />

sondern den Klientel-Interessen der CSU.<br />

Wir tun gut daran, sehr sorgfältig über die Ursachen der Wahlniederlage zu diskutieren,<br />

um die richtigen Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. Im Hinblick auf die<br />

Wahlkampfführung hat unser scheidender Bundesgeschäftsführer Kajo Wasserhövel<br />

eine eingehende Wahlkampfauswertung auf den Weg gebracht. Sie wird gemeinsam<br />

mit den Landes- und Bezirksgeschäftsführerinnen und -geschäftsführern erarbeitet<br />

werden.<br />

Nach elf Jahren Regierungsverantwortung auf Bundesebene muss sich die <strong>SPD</strong> im Deutschen<br />

Bundestag jetzt als starke Opposition gegen eine schwarz-gelbe Bundesregierung<br />

aufstellen. Die Wählerinnen und Wähler haben uns diese Rolle zugewiesen. Auch in<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 525

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