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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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AUSSPRACHE<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, lasst uns mehr Sozialdemokratie wagen und<br />

heute damit anfangen!<br />

(Beifall)<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Das Wort hat René van Eckert aus Bayern,<br />

gefolgt von Ulrich Kelber aus Nordrhein-Westfalen.<br />

René van Eckert, Bayern: Liebe Genossinnen und Genossen, das Ergebnis der<br />

Bundestagswahl war eine Zäsur für die Sozialdemokratische Partei. Wir haben<br />

es einfach nicht geschafft, unsere Ziele und Vorstellungen an den Bürger und die<br />

Bürgerin zu bringen. Dies hatte viele Gründe. Einer der Gründe war auch die<br />

Glaubwürdigkeit unserer Partei. Wir galten beim Volk, so hart wie es klingt, als<br />

Lügner. Ich führe hier nur das Verhalten nach der Wahl zum Hessischen Landtag<br />

in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der sogenannten Linkspartei an. Aber auch<br />

beim Juso-Bundeskongress im Juni dieses Jahres wurde es deutlich, als der Parteivorsitzende<br />

Franz Müntefering und der Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier<br />

teilweise Pfiffe von den Delegierten erhielten. So, liebe Genossinnen und Genossen,<br />

kann man nicht an Glaubwürdigkeit gewinnen.<br />

Nun ist die Partei im personellen Neuaufbau. Wir haben über einen neuen Parteivorstand<br />

zu entscheiden. Ich persönlich kann die laute Kritik an der Vorgehensweise<br />

in diesem Fall überhaupt nicht nachvollziehen. Die Satzung unserer Partei schreibt<br />

vor, dass der Parteivorstand einen Vorschlag auf dem Parteitag einzubringen hat.<br />

Dies ist nun geschehen. Und machen wir uns doch nichts vor: Wir fordern an der<br />

Basis, dass die Spitze genauso handelt wie im Ortsverein. Und wie führt denn jeder<br />

Ortsverein seine Neuwahlen durch? Indem der Ortsvereinsvorsitzende Gespräche<br />

darüber führt, wer die Nachfolge antritt, und einen Vorschlag einbringt. Das passiert<br />

heute.<br />

(Beifall)<br />

Im Endeffekt steht es doch jedem anderen zu, sich hier zur Wahl zu stellen. Ich<br />

bin mir bewusst, warum die Diskussion darüber zurzeit so hochkocht. Dies hat mit<br />

der Ankündigung Frank-Walter Steinmeiers zu tun, der am Wahlabend gesagt hat,<br />

er übernimmt den Fraktionsvorsitz. Sicherlich war die Wortwahl vielleicht etwas<br />

unglücklich, und er hätte sagen sollen, er stehe zur Verfügung und werde sich in der<br />

Fraktion zur Wahl stellen. Aber generell gibt es dagegen auch nichts einzuwenden.<br />

Ich gehe mal davon aus, dass jeder von uns Frank-Walter Steinmeier für den besseren<br />

Kanzler hält. Deswegen haben wir ihn im Wahlkampf ja auch tatkräftig unterstützt.<br />

Warum sollte der bessere Kanzler auch nicht den Fraktionsvorsitz übernehmen?<br />

(Beifall)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 75

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