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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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AUSSPRACHE<br />

geschrieben, wir dürften uns nicht auf die Verteilung reduzieren lassen. Ich habe in<br />

den letzten Jahren nicht erlebt, dass das angeklungen ist. Ganz im Gegenteil, aber was<br />

war denn eigentlich das Problem in der Vergangenheit? Wer nicht über Verteilung<br />

reden will, der kann nicht über die Zukunft des Sozialstaates und darüber reden, wie<br />

wir ihn retten wollen. Wer nicht über Verteilung reden will, der kann die Krise nicht<br />

erklären und dazu, wie es zu den Blasen auf den Finanzmärkten gekommen ist,<br />

82<br />

(Beifall)<br />

der kann nicht erklären, wie er die Krise lösen will: durch eine andere Verteilung von<br />

Vermögen, von Einkommen und Staatseinnahmen.<br />

Wer nicht von Verteilung von Geld und Macht im Sinne von Innovation und Gerechtigkeit<br />

reden will, der kann unsere sozialdemokratischen Programmziele nicht<br />

umsetzen. Und wer nicht über eine gerechte Verteilung reden und entscheiden will,<br />

der kann auch die Mehrheit der Menschen in unserem Land nicht für Zukunftsprojekte<br />

gewinnen.<br />

(Beifall)<br />

Der muss sich einmal anschauen, wie es nach dieser Krise auf den Finanzmärkten,<br />

in der angeblich so viel Kapital vernichtet worden ist – die Armen! – sein kann, dass<br />

heute, 2009, nach der neuesten Statistik das Geldvermögen in der Bundesrepublik<br />

Deutschland schon wieder genau so hoch ist wie vor der Krise 2007. Dann muss man<br />

doch etwas tun! Dann muss man über Vermögensteuer und über eine andere Sozial-<br />

und Wirtschaftspolitik diskutieren.<br />

(Beifall)<br />

Dahin müssen wir gehen. Wir müssen das zuspitzen und dürfen auch auf diesem<br />

Parteitag nicht nur die Debatte eröffnen und alles offen lassen, sondern müssen auch<br />

ein Signal in die Öffentlichkeit und in unsere Basis geben, in welche Richtung unsere<br />

Denk- und Lernprozesse laufen.<br />

(Beifall)<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Das Wort hat Jochen Ott, NRW, gefolgt von<br />

Jörg Jordan, Hessen-Süd.<br />

Jochen Ott, Nordrhein-Westfalen: Liebe Genossinnen und Genossen! Wir haben in<br />

Köln im Rahmen einer Parteitagsklausur – die wir in dieser Form noch nicht durchgeführt<br />

hatten – sehr lange und intensiv ebenfalls die Ergebnisse vom 27. September,<br />

aber auch der Kommunalwahlen und der Europawahlen diskutiert. Sicherlich ist<br />

Glaubwürdigkeit – das ist von vielen hier gesagt worden – der entscheidende Punkte.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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