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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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GRUSSWORT PROF. HUBERT WEIGER, BUNDESVORSITZENDER BUND<br />

Artenvielfalt genauso wie die kulturelle Vielfalt und die demokratischen Grundrechte<br />

immer weniger gegenüber den Interessen multinationaler Konzern und ihrer renditeorientierten<br />

Ziele untergeordnet werden und dass wir uns damit konfrontiert sehen,<br />

dass über Jahrzehnte staatlich gemästete und subventionierte Energiekonzerne sich<br />

zunehmend als Staat im Staate aufführen<br />

(Beifall)<br />

und die Unverfrorenheit besitzen, nachdem sie letztendlich Milliarden an zusätzlichen<br />

Gewinnen aufgrund des Atomkonsenses eingefahren haben, alles dafür zu tun, den<br />

Atomausstieg jetzt zu kippen.<br />

(Beifall)<br />

Meine Damen und Herren, es muss dieser Gesellschaft verdeutlicht werden, dass der<br />

Atomkonsens letztendlich mit vielen Zugeständnissen erkauft worden ist. Es ist mehr<br />

als unverfroren, kaum dass diese Gewinne eingesackt worden sind, letztendlich den<br />

Atomausstieg aufzukündigen.<br />

(Beifall)<br />

Ich danke sowohl für den BUND als auch persönlich Ihrem neuen Parteivorsitzenden<br />

Herrn Gabriel außerordentlich, dass er genau diese Fragen thematisiert hat und dass<br />

er klare Kante gegenüber den Atomkonzernen in Deutschland gezeigt hat und damit<br />

ein Parteivorsitzender ist, der sich erstmals in der Geschichte Ihrer Partei ohne Wenn<br />

und Aber gegen die Atomenergie wendet.<br />

(Beifall)<br />

Wir dürfen auch nicht zusehen, dass letztendlich unsere zusehends den Interessen der<br />

Agrogentechnik untergeordnet werden.<br />

(Beifall)<br />

Die Agrogentechnik ist nichts anderes als der letzte Schritt zur Industrialisierung, zum<br />

Abhängigmachen nicht nur der Landwirte, sondern von uns allen über das Saatgut<br />

von genmanipulierter Nahrung, meine Damen und Herren.<br />

(Beifall)<br />

Wir verlieren damit ein Grundrecht der Menschheit, nämlich die Nahrungsmittelsouveränität.<br />

Alle wohlfeilen Sprüche von Koexistenz helfen uns nicht weiter, weil es<br />

Koexistenz zwischen letztendlich aggressiven Methoden und friedlichen Methoden<br />

in dem Fall nicht gibt.<br />

(Beifall)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 271

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