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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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GENERALDEBATTE ZUM LEITANTRAG<br />

Deswegen beantrage ich, nicht die „Werkstatt Kampagnenfähigkeit“ zu nennen,<br />

sondern die „Werkstatt Mitgliederpartei“. Das ist eine ganz wichtige Diskussion, die<br />

wir in der nächsten Zeit führen sollten. – Vielen Dank und Glückauf!<br />

(Beifall)<br />

Doris Ahnen, Tagungspräsidium: Liebe Delegierte! Liebe Gäste! Ich muss sagen: Das<br />

ist eindeutig zu laut hier. Für die Rednerinnen und Redner ist das kaum zumutbar.<br />

Tut uns bitte den Gefallen, unterhaltet euch vor der Tür, wenn ihr etwas zu bereden<br />

habt. Bitte schenkt jetzt dem Sebastian die notwendige Aufmerksamkeit. Sebastian,<br />

Du hast das Wort.<br />

Sebastian Weigle, Baden-Württemberg: Liebe Genossinnen und Genossen! Ich<br />

möchte mich ganz gezielt einem Thema in dem Leitantrag widmen und hier ganz<br />

konkret einen Änderungsantrag meines Landesverbandes einbringen. Es geht um den<br />

Umgang mit dem Thema Internet und neue digitale Kultur, die entstanden ist und<br />

die die <strong>SPD</strong> – das müssen wir selbstkritisch sagen – verschlafen hat.<br />

Es gibt zwei Stellen in diesem Leitantrag, wo dieses Thema behandelt wird, davon<br />

einmal ausführlich weiter hinten – das möchte ich inhaltlich nicht bewerten – und<br />

einmal vorne, wo es darum geht, wo denn die Aufgaben der <strong>SPD</strong> liegen.<br />

Ich möchte auf diesen ersten Punkt eingehen. Wir müssen auf der Seite 6 ansetzen,<br />

wo steht: Die <strong>SPD</strong> muss sich öffnen für die neuen Kommunikationsgewohnheiten. –<br />

Da muss etwas Klareres hin. Es ging in diesem Wahlkampf um die Gesetzgebung.<br />

Es gab die 27 Kandidatinnen und Kandidaten, die einen deutlichen Appell an die<br />

Bundestagsfraktion gerichtet haben, in dem sie gefordert haben: Kehrt um! Macht<br />

das nicht! – Die Reaktion der Bundestagsfraktion war kaum zu spüren.<br />

Ich glaube, wir hatten den richtigen Riecher an dieser Stelle, weil wir gesagt haben:<br />

Wir müssen an dieses Thema anders herangehen. Wir müssen einen offenen Zugang zu<br />

diesem Thema herstellen und keinen repressiven Ansatz fahren. Wenn ich die letzten<br />

Jahre die Diskussion um das Thema Internet gehört habe, dann muss ich sagen: Es<br />

ging immer darum, was man alles verbieten muss. Deswegen wollen wir diesen Satz<br />

über das Öffnen mit Blick auf neue Kommunikationsgewohnheiten ersetzen durch<br />

eine andere Formulierung, eine Formulierung, die zwei Aspekte beinhaltet.<br />

Zum einen: Die <strong>SPD</strong> erkennt an, dass es hier eine neue Kultur gibt, die entstanden ist,<br />

eine Internet-Kultur. Zum anderen: Wenn wir uns mit diesem Thema beschäftigen –<br />

wir müssen uns beispielsweise mit dem Thema Verrechtlichung beschäftigen –, dann<br />

sollte die <strong>SPD</strong> genau dem Ansatz folgen, den Franz Müntefering vorhin vorgestellt<br />

hat, nämlich das Thema freiheitsorientiert zu diskutieren. Deswegen wollen wir hier<br />

hineinformuliert haben:<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 313

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