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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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AUSSPRACHE<br />

nach Lösungen gesucht. Am Ende gab es Mehrheiten, und die hatten ein Wir-Gefühl.<br />

Viele verlorene Wahlen können kein Zufall sein. Die einzelnen Gremien müssen<br />

den Mitgliedern zuhören. Die unterschiedlichen Ebenen müssen sich vernetzen und<br />

dürfen sich nicht gegenseitig als Konkurrenz ansehen. Wir müssen die Erfahrung<br />

unserer Genossinnen und Genossen von vor Ort aufnehmen.<br />

68<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Dies ist ein Prozess, der nicht an einem Punkt beendet ist, sondern kontinuierlich zu<br />

einer Erneuerung der Partei führt. Ich mache es konkret: Natürlich haben wir uns<br />

weiter intensiv um unser Klientel zu kümmern. Doch schadet es auch nichts, den Blick<br />

in Richtungen zu senden, von denen wir immer glauben, dort fänden wir keine unserer<br />

Wählerschichten. Deshalb sei es mir erlaubt als Sprecherin des Agrar- und Fischereiausschusses<br />

der deutschen Gruppe im Europäischen Parlament zu sagen, dass wir uns auch<br />

um die Menschen im ländlichen Raum kümmern müssen. Wer sich nicht kümmert, kann<br />

nicht erwarten, dass die vielen jungen Menschen, zum Beispiel in der Land- und Forstwirtschaft<br />

und in der Fischereiwirtschaft, die nachhaltig ökologisch und fortschrittlich<br />

arbeiten, die die oft ererbten Pfade verlassen, bei uns ihr politisches Zuhause finden.<br />

Nein, sie treten scharenweise bei der CDU aus und landen bei den Grünen.<br />

Für die ganze Bundesrepublik gilt das Verfassungsgebot, die Gleichwertigkeit der<br />

Lebensverhältnisse in allen Teilen des Landes zu erreichen. Mit dem gesellschaftlichen<br />

Konsens, gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen zu wollen, hängt das Interesse an<br />

der Entwicklung der ländlichen Räume. Daran hängt die Infrastruktur, einschließlich<br />

der Verkehrsinfrastruktur. Daran hängt das Schulwesen. Daran hängt die wirtschaftliche<br />

Entwicklung. Sich hier entschlossen einzusetzen, das lohnt. Das bringt auch<br />

Wählerstimmen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, ob ihr nun aus der Stadt oder<br />

wie ich aus dem Dorf kommt! Der ländliche Raum kann nicht ohne die Stadt, und<br />

die Stadt kann nicht ohne den ländlichen Raum.<br />

Ich bin fest davon überzeugt, hier liegt für uns eine Chance. Packen wir es an! Denn<br />

vergesst nicht: Über 60 Prozent der Bevölkerung leben im ländlichen Raum. Und da<br />

werden doch wohl etliche Wählerstimmen auch für uns übrig bleiben. – Danke.<br />

(Beifall)<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Jetzt hat das Wort André Kavai und danach<br />

Erich Pipa.<br />

André Kavai, Hessen-Süd: Liebe Genossinnen und Genossen, zunächst einmal möchte<br />

ich an dieser Stelle sagen, dass wir, wenn wir eine Wahlanalyse machen, auch tatsächlich<br />

eine Wahlanalyse machen müssen, und nicht nur in einzelne reflexartige Handlungen<br />

und Aktionen verfallen dürfen. An dieser Stelle möchten ich sehr deutlich sagen, dass<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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