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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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REDE KLAUS WOWEREIT<br />

Ein zweiter inhaltlicher Punkt, den man nicht lange ausführen kann, der mir heute<br />

aber auch ein bisschen zu kurz gekommen ist. Wir sind heute in Dresden. Vor mehr<br />

als 20 Jahren hätten wir hier nicht stehen können. Wir haben gerade am 9. November<br />

20 Jahre friedliche Revolution und 20 Jahre Mauerfall gefeiert. Wir waren so glücklich<br />

am 9. November 1989, alle Menschen in Ost und in West. Wir lagen uns in den Armen.<br />

Es ist eine riesige Aufbauleistung, die in den letzten 20 Jahren erfolgt ist, durch Ost und<br />

durch West und durch die Menschen, die das erreicht haben. Dafür sollten wir gemeinsam<br />

dankbar sein.<br />

(Beifall)<br />

Dies haben nicht Regierungen geschafft, sondern das waren die Bürgerrechtlerinnen und<br />

Bürgerrechtler. Ich bin glücklich und stolz darauf, dass viele der Bürgerrechtler, die auf<br />

die Straße gegangen sind und ihr Leben riskiert haben, den Weg zur Sozialdemokratie<br />

gefunden haben Die <strong>SPD</strong> hat in den letzten 20 Jahren bewiesen, dass wir für den Aufbau<br />

Ost viel getan haben, in Solidarität aller Menschen in Deutschland. Da sind die Vertreter<br />

aus Ostdeutschland auch dankbar, dass in Nord-, in West- und in Süddeutschland diese<br />

Solidarität da war, liebe Genossinnen und Genossen. Sonst hätte es nicht funktionieren<br />

können. Aber es ist auch noch viel zu tun. Deshalb nicht aus Jammerei oder um<br />

irgendwelche Hilfe zu erbetteln, sondern um deutlich zu machen, wir müssen noch alle<br />

Anstrengungen unternehmen.<br />

Deshalb irrt Herr Ramsauer, wenn er populistisch sagt, wir müssen jetzt Autobahnen im<br />

Westen bauen. Nein, liebe Genossinnen und Genossen, das ist nicht der Ansatz. Hätte<br />

er, gesagt, wir müssen die Autobahnen dort bauen, wo sie am wichtigsten sind, dann wäre<br />

es eine richtige Politik gewesen, 20 Jahre nach der Vereinigung.<br />

(Beifall)<br />

Dafür steht die Sozialdemokratie, eine Politik für alle Menschen in der Republik zu machen<br />

und um gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen. Dafür will ich mich auch einsetzen. Ich<br />

bitte um euer Vertrauen als stellvertretender Parteivorsitzender, damit wir gemeinsam<br />

die schwierige Zeit überstehen können und nach vorne schauen können. – Schönen Dank<br />

für eure Aufmerksamkeit.<br />

(Beifall)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 213

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