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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR INNEN- UND RECHTSPOLITIK<br />

Genossinnen und Genossen, wir müssen auch an einem Punkt weiter widerstehen:<br />

Die <strong>SPD</strong> war in ihrer Regierungszeit der Garant dafür, dass Schäuble seine Pläne<br />

zum Einsatz der Polizei im Innern nicht fortsetzen und nicht verwirklichen konnte.<br />

Auch hierfür bleibt die <strong>SPD</strong> in der Zukunft der Garant, und wir werden uns allem<br />

widersetzen, mit dem versucht wird, die Polizei zu einem zweiten militärischen Arm zu<br />

machen bzw. – umgekehrt – das Militär im Rahmen der Innenpolitik einzusetzen.<br />

424<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Wir haben einige Anträge zum NPD-Verbot. Diese Anträge haben wir schon im<br />

Initiativantrag aufgenommen. Sie sind damit durch unsere Beschlussfassung erledigt.<br />

Nicht erledigt ist dadurch aber unsere politische Arbeit im Kampf gegen Rechtsextremismus.<br />

Deshalb ist es uns wichtig, liebe Genossinnen und Genossen, dass wir<br />

uns mit diesem Parteitag bei dem einen Antrag, der sich als Initiativantrag mit der<br />

Bundesstiftung befasst, und bei einem weiteren Antrag, der im Antragsbuch zu finden<br />

ist, dafür aussprechen, dass es eine Bundesstiftung gibt, mit der wir den Kampf gegen<br />

Rechtsextremismus dauerhaft und sicher finanzieren können.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Im Moment sichern wir die Finanzierung in allererster Linie dadurch, dass es<br />

Modellprojekte gibt, die über den Bundeshaushalt finanziert werden können. Durch<br />

die Bundeshaushaltsordnung wird es nicht ermöglicht, viele wichtige Projekte auf<br />

Dauer abzusichern. Das ist sicherlich ein wichtiger Grund.<br />

Ein zweiter Punkt kommt aber hinzu: Wir müssen auch dafür sorgen, dass das Thema<br />

Kampf gegen den Rechtsextremismus und Eintreten für eine starke Demokratie unter der<br />

jetzigen Bundesregierung überhaupt auf der Tagesordnung bleibt. Auch dafür habt ihr<br />

mit euren Anträgen gesorgt. Dafür möchte ich mich auch ganz herzlich bedanken.<br />

Schließlich noch das Thema Integrationspolitik. Es geht darum, dass wir deutlich<br />

machen: Natürlich ist die Integration eine soziale Frage, und natürlich ist auch das<br />

Thema Bildung ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Gerade im Bereich der<br />

Innen- und Rechtspolitik muss man aber auch deutlich machen: Auch die Themen<br />

Beteiligung, Teilhaberechte, Wahlrecht, Staatsbürgerschaftsrecht sind ganz entscheidende<br />

Punkte für die Menschen, um zu spüren, dass sie dazugehören, dass sie bei uns<br />

willkommen sind und dass sie auch volle Rechte haben, wenn sie hier die Pflichten<br />

erfüllen müssen.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Deshalb gibt es durch diesen Punkt viele Ansätze in diesem Antragsbuch, die wir dann<br />

auch in der Initiative „Demokratie und Freiheit“ weiterbearbeiten.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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