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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR KOMMUNALPOLITIK<br />

und Bärbel eben beschrieben hat − nämlich eine klare Position gegen Privatisierung<br />

und eine klare Position für die Sicherung der Daseinsvorsorge und der Grundversorgung<br />

−, zusätzlich zu der Überweisung an die Bundes-SGK auch an den Parteivorstand<br />

überwiesen wird.<br />

(Beifall)<br />

Denn sonst machen wir uns ein Stückchen unglaubwürdig − wir haben ja gestern<br />

gesagt, wir wollen kommunale Themen auch im Parteivorstand verankern und dort<br />

auch diskutieren −, wenn wir das jetzt an die befreundete Bundes-SGK abgeben und<br />

dies damit für uns erledigt ist. Ich möchte, dass wir das Ergebnis, das dabei herauskommt,<br />

anschließend im Parteivorstand wieder diskutieren, damit das eine Position<br />

der Gesamtpartei ist, weil das die richtige ist und nach draußen gehen muss.<br />

(Beifall)<br />

Barbara Ludwig, Tagungspräsidium: Jetzt hat Richard Leibinger das Wort.<br />

Richard Leibinger, Baden-Württemberg: Liebe Genossinnen und Genossen! Im Grunde<br />

genommen kann man inhaltlich allem zustimmen, was gesagt worden ist. Ich glaube<br />

nur, wir haben bei diesen Dingen nicht mehr viel Zeit. Wenn ihr bedenkt, dass in den<br />

nächsten drei Jahren in Baden-Württemberg mehrere hundert Konzessionsverträge<br />

auslaufen, und wenn man aus praktischer Erfahrung weiß − ich habe diesen Prozess seit<br />

15 Jahren intensiv betrieben und habe Stadtwerke gegründet −, dass diese Dinge einen<br />

sehr großen und breiten Vorlauf brauchen − mehrere Monate, wenn nicht mehrere<br />

Jahre −, dann müssen wir sofort beginnen und die Kommunen und die Kommunalpolitikerinnen<br />

und Kommunalpolitiker, die daran arbeiten, wo diese Entscheidungen<br />

in den nächsten Wochen und Monaten anstehen, rechtzeitig unterstützen!<br />

Es gibt auch auf diesem Parteitag Diskussionsangebote, zum Beispiel am Stand des<br />

Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU), wo es genau zu diesem Thema einen<br />

Leitfaden, eine Broschüre gibt. In der letzten Woche hat sich ja auf einem DEMO-<br />

Kongress gezeigt, wie aktuell und dringend dieses Thema ist. Deshalb bitte ich, das<br />

nicht einfach zu überweisen, sondern sofort den Gliederungen die Möglichkeiten zu<br />

geben und Unterstützung anzubieten, damit Stadtwerke erfolgreich gegründet werden<br />

können. Das ist nämlich eine der wesentlichen Voraussetzungen, um auch einer<br />

alternativen Energiepolitik, die nachhaltig ist, die auf regenerativen Energien aufbaut,<br />

zum Erfolg zu verhelfen. Da sind dezentrale Strukturen, wie sie Stadtwerke darstellen,<br />

ganz wichtig. Das ist auch deswegen wichtig, weil sich gezeigt hat − in der Broschüre<br />

sind auch erfolgreiche Beispiele dokumentiert −, dass dies ökologisch sinnvoll ist und<br />

dass es ökonomisch sinnvoll ist. Viele Kommunen hätten in den letzten Jahren ihre<br />

Haushalte nicht ausgleichen können, wenn sie diese regionale Wertschöpfung und<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 435

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