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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG INITIATIVANTRAG 14 – ATOMAUSSTIEG<br />

Beratung Initiativantrag 14 – Atomausstieg<br />

Christoph Matschie, Antragskommission: Lieber Hubert Weiger, liebe Genossinnen<br />

und Genossen, ich finde es gut, dass wir das Thema, das gerade zum Schluss noch<br />

einmal angesprochen worden ist, nämlich der Kampf um den Atomausstieg, hier auf<br />

dem Parteitag sofort noch einmal aufgreifen.<br />

Es gibt einen Antrag, der sich mit dem volkswirtschaftlichen Nutzen von Atomkraftwerken<br />

beschäftigt. Ich möchte euch den Vorschlag machen, dass wir diesen Antrag in<br />

einer geänderten Fassung hier aufgreifen und ein klares Signal setzen. Dieses Signal<br />

muss sein: Die <strong>SPD</strong> steht zum Atomausstieg, und wir werden gemeinsam mit den<br />

Umweltverbänden darum kämpfen, dass es beim Atomausstieg bleibt.<br />

(Beifall)<br />

Es gibt viele gute Gründe, weshalb wir diesen Atomausstieg vereinbart haben. Ich will nicht<br />

alle aufzählen, aber es ist mir wichtig, eines hier noch einmal deutlich zu machen: Es ist<br />

angesichts des wachsenden Atommülls, angesichts der Sicherheitsrisiken und angesichts der<br />

Tatsache, dass nukleares Material verbreitet wird, nicht verantwortbar, dass die Atomkraft<br />

weiter genutzt wird. Angesichts all dieser Herausforderungen ist es unverantwortbar, den<br />

Atomkonsens aufzukündigen und die Atomkraftwerke länger laufen zu lassen.<br />

(Beifall)<br />

Es ist aber auch gesellschaftspolitisch nicht verantwortbar. Diese Energiefrage ist<br />

eine, die unsere Gesellschaft immer wieder gespalten hat. Es war ein Verdienst der<br />

Sozialdemokratie, hier in Deutschland dafür gesorgt zu haben, dass wir in der Energiepolitik<br />

einen Konsens gefunden haben, dass wir einen Konsens im Umgang mit<br />

der Atomenergie gefunden haben und dass wir ein Ausstiegsszenario mit der Atomwirtschaft<br />

festgelegt haben. Es ist fahrlässig, diesen Konflikt mit der Verlängerung<br />

der Laufzeiten jetzt wieder in die Gesellschaft hineinzutreiben.<br />

(Beifall)<br />

Deshalb ist unser Vorschlag, dass wir den Initiativantrag 14 nutzen, um durch eine<br />

geänderte Fassung zu einem Beschluss zu kommen, mit dem ein klares Signal zum<br />

Ausstieg aus der Atomenergie und zur Zusammenarbeit mit den Umweltverbänden<br />

gegeben wird.<br />

Der Vorschlag der Antragskommission ist folgende Fassung:<br />

Der von der neuen Bundesregierung geplanten Verlängerung der Laufzeiten der<br />

Atomkraftwerke werden wir uns mit einer öffentlichen Kampagne in Zusammenarbeit<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 277

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