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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG INITIATIVANTRAG 14 – ATOMAUSSTIEG<br />

Stromerzeugung aus Atomkraftwerken ist unwirtschaftlich und wird nur unter massiver<br />

Subventionierung betrieben. Es ist unstrittig, dass Atomkraftwerke gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen bewirken. Auch wird bei keinem Atomausstieg und dem anfallenden<br />

Atommüll, der über viele Tausend Millionen von Jahren Probleme mit sich bringt, die<br />

bis heute ungelöst sind, die starke Umweltzerstörung in den Uranabbaugebieten in<br />

Kauf genommen. Mit Generationenverantwortung hat dies nicht, aber auch rein gar<br />

nichts zu tun. Es ist genau das Gegenteil einer nachhaltigen Energieversorgung.<br />

Die Erzeugung von Atomstrom soll CO 2 -neutral sein. Das ist eine Lüge. Wer so<br />

etwas erzählt, der will Glauben machen, man könne den Uranabbau, den Aufbau von<br />

Atomkraftwerken, den Rückbau und die Reparaturen sowie die komplette Entsorgung<br />

ausblenden.<br />

Als Brückentechnologie wird die Atomkraft nicht gebraucht. Denn gerade in den<br />

letzten 10, 20 Jahren hat sich unwahrscheinlich viel geändert auf dem Markt der<br />

Energieversorgung. Man könnte heute schon auf die 22 % Atomstrom verzichten.<br />

Man kann abschalten. Wir haben genügend Techniken. Wir haben die Möglichkeiten,<br />

auf diesen Atomstrom zu verzichten. Man muss es eben nur wollen.<br />

Lassen wir uns einmal überraschen, wie die neue Bundesregierung zu diesem Thema<br />

argumentieren will, wenn sie damit konfrontiert wird. Ich unterstütze den Änderungsantrag<br />

von Matthias Matschie. Ich glaube, dass das so in Ordnung ist.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Garrelt Duin, Tagungspräsidium: Vielen Dank, Heike. – Jetzt hat Sigmar Gabriel<br />

das Wort.<br />

Sigmar Gabriel, Parteivorsitzender: Heike, Matthias heißt Christoph. Wen du meinst,<br />

ist Machnig. Der ist jetzt der Angestellte von Christoph.<br />

(Heiterkeit und Beifall)<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, ich habe mich nur kurz gemeldet, lieber Hubert<br />

Weiger, weil ich mich bei Ihnen stellvertretend für die Umweltverbände in Deutschland<br />

sehr bedanken will für die letzten vier Jahre guter Zusammenarbeit. Ich möchte<br />

auch der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass das hier nur der Anfang einer neuen,<br />

aber genauso intensiven Zusammenarbeit sein soll.<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, ich will euch gleich nur rechtzeitig warnen: Er kann<br />

auch kritisch mit der <strong>SPD</strong> umgehen. Und, Herr Weiger, wir können da kritisch mit den<br />

Umweltverbänden umgehen, wo es sein muss. Aber, und das ist meine Bitte an euch, es<br />

lohnt sich, die Umweltverbände einzuladen, nicht nur auf den Bundesparteitag, sondern<br />

auch in den Ortsverein, in den Unterbezirk, auf die Bezirks- und Landesparteitage,<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009 279

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