28.05.2013 Aufrufe

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR INNEN- UND RECHTSPOLITIK<br />

Ich sage in aller Schärfe: Ich bin Mitglied in dem Arbeitskreis gewesen, der sich um<br />

Migration und Integration kümmern sollte. Er hat sehr wenig getagt und kein Papier<br />

erarbeitet. Das Papier kam ganz am Schluss, wurde aber gar nicht mehr von dem<br />

Gremium behandelt. Das heißt, wir müssen uns in der Partei wirklich mehr kümmern<br />

und dieses Thema bis in den letzten Ortsverein hineinbringen und dort die Projekte,<br />

die es gibt, stützen. Aber – und da tut es mir wirklich ganz oft weh − wir müssen diese<br />

Projekte auch selber anstoßen.<br />

426<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Die Integrationspläne werden vor Ort gemacht, in den Kreistagen und in den<br />

Kommunen. Und wie dort die Lebensbedingungen für unsere Freunde, die nicht in<br />

Deutschland geboren sind, gestaltet werden, bestimmen die lokalen Parlamente, die<br />

Kreistagsparlamente ganz genauso wie der Bundestag oder der Landtag, die sich damit<br />

beschäftigen sollen. Da gibt es große Unterschiede und viel Handlungsbedarf.<br />

Wir haben ein paar gute Maßnahmen beschlossen, die bei den Migranten auch sehr<br />

gut angekommen sind, zum Beispiel die doppelte Staatsbürgerschaft wieder zuzulassen,<br />

das Optionsmodell abzuschaffen, die Anerkennung der Berufsabschlüsse – ein ganz<br />

wichtiges Thema. Aber, wie gesagt, wir müssen uns in viel größerer Breite persönlich<br />

vor Ort kümmern. Bei der Verleihung des Dröscher-Preises ist ein Stadtverband aus<br />

Hannover nominiert, den ich nur als Vorbild empfehlen kann. Er macht hervorragende<br />

Arbeit. Ich kenne noch ein paar andere.<br />

Ich glaube, es wäre hilfreich, wenn wir diesen Antrag nicht wieder in die Warteschleife<br />

schicken, sondern Ja zu dem sagen, was darin steht, und uns damit auseinandersetzen<br />

und damit arbeiten.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Nicht jeder muss alles tun, was dort vorgeschlagen wird. Aber das ist eine gute Grundlage,<br />

um tatsächlich so zu handeln und zu sagen: Ja, das sind unsere Mitbürger. Die<br />

sollen politisch auch mitbestimmen können, die sollen das kommunale Wahlrecht<br />

bekommen. Und solange sie es nicht haben, sollen sie in unserer Partei eine Heimat<br />

finden. – Wenn wir das nicht schaffen, Genossinnen und Genossen, dann haben wir<br />

wieder eine ganz große Gruppe verloren, die bisher tiefes Vertrauen in uns hatte. Das<br />

sollten wir uns nicht leisten. Ich bitte darum, diesen Antrag zu beschließen.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Barbara Ludwig, Tagungspräsidium: Es liegen zwei weitere Wortmeldungen vor. Ich<br />

darf den Genossen Petar Drakul nach vorne bitten. Und Apostolos Tsalastras hält<br />

sich bitte bereit.<br />

(Beifall)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!