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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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AUSSPRACHE<br />

Ich musste mir die Bundestagsdebatte anschauen. Dadurch habe ich erfahren, was<br />

passiert. So haben wir die Agenda 2010 mitbekommen. Bei der Rente mit 67 war es<br />

ähnlich. Liebe Genossinnen und Genossen, wir als Mitglieder wollen nicht nur Plakate<br />

kleben und Flyer stecken, sondern auch beteiligt werden. Auch dazu hätte ich gerne<br />

noch ein paar Worte mehr gehört.<br />

Hubertus Heil, du hast vorhin angesprochen, die <strong>SPD</strong> stehe für Freiheit, Gerechtigkeit,<br />

Solidarität. Das, was in den letzten Jahren mit der Solidarität passiert ist, ist auch<br />

nicht ganz so prickelnd; das muss man ja klar und deutlich sagen. Wie mit Kurt Beck<br />

umgegangen worden ist, ist eine Schande, liebe Genossinnen und Genossen.<br />

72<br />

(Beifall)<br />

Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich darüber nachdenke, wie mit Kurt<br />

umgegangen worden ist. So macht man es nicht.<br />

Ähnlich ist auch, wie die Parteispitze Andrea Ypsilanti heftig nicht den Rücken gestärkt,<br />

sondern mitgestürzt hat.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, wir haben in Hessen 2008 bei der ersten Wahl<br />

7,6 Prozent gewonnen. Wir haben fast 37 Prozent der Stimmen in Hessen gehabt.<br />

Zur gleichen Zeit hat die <strong>SPD</strong> auf Bundesebene bei 26, 27 Prozent gelegen. Woran<br />

lag das denn, liebe Genossinnen und Genossen? Das lag daran, dass wir in Hessen<br />

ein sozialdemokratisches Programm gehabt haben. Wir standen dafür. Ich habe mir<br />

hier von euch, liebe Genossen aus dem Parteivorstand, mehr Unterstützung erwartet.<br />

Auch darüber, über diese Solidarität, hätte ich heute gerne mehr erfahren.<br />

Zur sozialen Gerechtigkeit ist schon genug gesagt worden; andere werden noch etwas<br />

dazu sagen. Ich denke, es war aber auch wichtig, diese Punkte anzusprechen.<br />

Ich danke euch.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Das Wort hat Christian Reinke, Mecklenburg-<br />

Vorpommern, gefolgt von René van Eckert, Bayern.<br />

Christian Reinke, Mecklenburg-Vorpommern: Liebe Genossinnen und Genossen, in den<br />

letzten Monaten und Jahren fühlte ich mich immer wieder an das Märchen „Des Kaisers neue<br />

Kleider“ des dänischen Autoren Hans-Christian Andersen erinnert. Bei diesem Märchen<br />

treten am Hof Schneider auf, die ein neues Kleidchen versprechen. Dieses Kleidchen ist<br />

durchsichtig; es existiert nämlich gar nicht. Am Ende, bei der Prozession, als der Kaiser mit<br />

diesem Kleidchen die Prozession mitläuft, ruft ein kleines Kind: Der Kaiser ist nackt.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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