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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR SOZIALPOLITIK<br />

Aber was ist unsere Position? Nicken wir das, was die schwarz-gelbe Koalition vorlegt,<br />

nur ab, oder haben wir eigene Ansichten in dieser Frage?<br />

Ich möchte auf eine Debatte im Deutschen Bundestag am 28. Mai zurückkommen. Der<br />

vormalige stellvertretende Fraktionsvorsitzende Klaas Hübner hat dort vor getragen:<br />

„Rentensystematisch wäre nur eine rückwirkende Übernahme des aktuellen Rentenwertes<br />

für Ostrentner eine saubere Lösung, aber sie ist – das wissen wir alle – weder<br />

bezahlbar noch wirklich in der Gesamtgesellschaft vermittelbar. Auch das gehört zur<br />

Wahrheit.“<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, die Vermittelbarkeit und Nichtfinanzierbarkeit ist<br />

keine Kategorie der Gerechtigkeit. Ich möchte jetzt aus aktuellem Anlass eine Karte<br />

hochhalten, um einer Position entgegenzuwirken, die über deutschen Stammtischen<br />

wabert. Dies ist eine Deutschlandkarte. Man sieht ganz eindeutig: Der Osten ist<br />

benachteiligt. Diese Karte ist nicht irgendwie erfunden, sondern ist das Ergebnis der<br />

Untersuchungen des Finanzwissenschaftlers Raffelhüschen aus Freiburg. Man kann<br />

es unter www.altersvorsorge.de nachlesen. Es ist in der „Süddeutschen Zeitung“ am<br />

6. August veröffentlicht worden.<br />

Weil die Glocke schon geläutet hat, möchte ich mich kurzfassen und möchte auf<br />

zwei Hoffnungszeichen aufmerksam machen. Zum einen ist es Christoph Matschie<br />

gelungen, im Koalitionsvertrag für die Regierung in Thüringen einen Satz unterzubringen,<br />

der da lautet: „Beide Seiten wollen eine Angleichung der Renten in Ost<br />

und West durchsetzen.“<br />

Dagmar Ziegler, eine neue Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg, hat in ihrer<br />

ersten Rede am letzten Mittwoch formuliert, als sie über die Verantwortung auch für<br />

Ostdeutschland in er neuen Bundesregierung aufmerksam gemacht hat: „Dazu gehört<br />

im Übrigen auch, dass endlich die Pläne zur Angleichung der Ostrenten verwirklicht<br />

werden.“<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, ich bin mit der Überweisung dieses Antrags an<br />

die Bundestagsfraktion einverstanden. Was wir aber brauchen, ist eine öffentliche<br />

Debatte, die ich hiermit anregen möchte.<br />

394<br />

(Beifall)<br />

Garrelt Duin, Tagungspräsidium: Vielen Dank, Wolfgang. Da du dem Votum der<br />

Antragskommission im Ergebnis dann zugestimmt hast, können wir diesen Punkt,<br />

glaube ich, verlassen.<br />

Wir kommen zum Antrag S 20. Dazu hat sich Heike Gebhard aus Nordrhein-Westfalen<br />

gemeldet.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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