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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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REDE ANDREA NAHLES<br />

214<br />

Rede Andrea Nahles<br />

Bärbel Dieckmann, Tagungspräsidium: Vielen Dank, Klaus Wowereit. – Das Wort<br />

hat Andrea Nahles als Kandidatin als Generalsekretärin. Sie wird etwas länger sprechen,<br />

weil sie uns ihre Vorstellungen etwas ausführlicher darstellen möchte. Andrea,<br />

du hast das Wort.<br />

Andrea Nahles, Parteivorstand: Liebe Genossinnen und Genossen, wir sind zwar die<br />

älteste Partei, aber wir haben nie verlernt, neu anzufangen. Das spürt man heute hier. Hier<br />

und heute fangen wir neu an. Aber wenn wir zu einer alten Stärke zurückfinden wollen,<br />

dann dürfen wir nicht so bleiben, wie wir sind. Dann müssen wir renovieren, umbauen,<br />

und nicht nur die Fassade neu streichen. Und wer wäre besser für diese Aufgabe geeignet<br />

als die Tochter eines Maurermeisters? Die steht nämlich vor euch.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Ich will euch sagen, was zu tun ist. Was ist zu tun? Wir müssen Leidenschaft in die Debatte<br />

reinbringen. Und wer wäre dafür geeigneter als wir? Der <strong>SPD</strong>, den Orts vereinsvorsitzenden,<br />

den Leuten an den Infoständen geht es nicht nur um Macht. Damit lockst du keinen<br />

Sozi an den Infostand. Die Leute wollen wissen: Wofür Macht? Sie wollen sich für die<br />

Menschen einsetzen. Sie haben Leidenschaft für die Sache, sie haben Leidenschaft für<br />

die Werte, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Wir gehen nicht in die politische<br />

Auseinandersetzung, um ein paar Geschenke für Besserverdienende zu verteilen, wie<br />

es Schwarz-Gelb gerade tut. Das unterscheidet uns. Das ist unsere Leidenschaft, die<br />

Leidenschaft für die Menschen. Wenn ihr diese Woche gesehen hättet, wie Westerwelle<br />

bräsig auf der Regierungsbank saß und selbstzufrieden gelächelt hat – Frank-Walter hat es<br />

miterleben dürfen – dann wisst ihr eines. Der tut das für sich selbst. Der tut das nicht aus<br />

Leidenschaft für die Menschen oder um Schaden von den Menschen abzuwenden. Das<br />

macht den Unterschied zwischen denen und uns, liebe Genossinnen und Genossen.<br />

(Beifall)<br />

Und Leidenschaft, das bekommt ihr im Doppelpack. Ich bin aus der Vulkaneifel, und<br />

Sigmar habt ihr eben selber erlebt. Ich denke, das spricht für sich. Aber Leidenschaft,<br />

ja, das hat auch etwas damit zu tun, dass man andere Meinungen zulässt, und damit dass<br />

wir verschiedene Menschen sind. Das ist der Clou. Das muss unserer Partei gar nicht<br />

schaden. Wenn es nämlich nicht darum geht, ob wir miteinander streiten, sondern wie<br />

wir miteinander streiten, fair miteinander streiten. Ich sage euch: Ich glaube, es ist gut,<br />

wenn die <strong>SPD</strong> eine Frau als Generalsekretärin bekommt. Basta und Testosteron hatten<br />

wir in den letzten Jahren genug.<br />

(Beifall und Heiterkeit)<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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