28.05.2013 Aufrufe

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ANTRAGSBERATUNG LEITANTRAG<br />

Aber wir müssen daran arbeiten, dass die politischen Bedingungen erfüllt werden. Es<br />

geht auch darum, dass wir nicht nur über die Fehler sprechen, sondern dass wir den<br />

Menschen auch Mut machen. Es gibt einen Zusammenhang zwischen terroristischer<br />

Bedrohung und der Instabilität in dieser Region. Da müsst ihr doch nur den Fernseher<br />

einschalten. Das kann man doch nicht einfach vom Tisch wischen.<br />

Das Unwohlsein, die Besorgnis, manchmal vielleicht auch die Hilflosigkeit über die<br />

Situation, die sich zuspitzt, müssen wir artikulieren. Auch die amerikanische Regierung<br />

diskutiert darüber. Warum soll ein <strong>SPD</strong>-Parteitag nicht darüber diskutieren? Aber<br />

jetzt voreilig den Vorstand ein konkretes Datum festlegen zu lassen, das geht bei allem<br />

Verständnis nicht. Deswegen bitte ich euch, diesen Antrag abzulehnen.<br />

378<br />

(Beifall)<br />

Garrelt Duin, Tagungspräsidium: Vielen Dank, Niels. – Jetzt hat Christoph Strässer<br />

das Wort.<br />

Christoph Strässer, Nordrhein-Westfalen: Liebe Genossinnen und Genossen! Ich<br />

möchte eine kurze Vorbemerkung machen, weil ich nicht möchte, dass etwas von dem,<br />

was wir heute und in den letzten Tagen besprochen haben, falsch verstanden wird.<br />

Kontakt, Gespräche, Öffnung zu gesellschaftlichen Gruppen – dazu zählt auch die<br />

Friedensbewegung – heißt nicht, dass die <strong>SPD</strong> alle diese Positionen eins zu eins<br />

übernehmen muss.<br />

(Beifall)<br />

Ich bin seit mehr als 30 Jahren Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft. Ich bin<br />

einer derjenigen, der in den 80er Jahren in der Friedensbewegung aktiv gewesen sind.<br />

Aber ich habe immer wieder gesagt, sowohl in der Friedensbewegung als auch in den<br />

politischen Parteien muss es möglich sein, auch unterschiedliche Auffassungen zu<br />

diskutieren. Ich sage euch, liebe Genossinnen und Genossen, das muss an bestimmten<br />

Stellen auch die Friedensbewegung aushalten können. Ich würde mir sehr wünschen,<br />

dass wir dort offensiv diskutieren und unsere friedenspolitischen Äußerungen auch<br />

gegenüber der Friedensbewegung endlich mal wieder artikulieren.<br />

(Vereinzelt Beifall)<br />

Nun zu Afghanistan. Ich glaube, wir wären wirklich gut beraten, wenn wir dem Antrag<br />

der Antragskommission in der geänderten Fassung, wie sie vorgetragen worden ist,<br />

zustimmen. Ich kann da nur an die Ausführungen von Niels Annen anschließen.<br />

Ich möchte aber auf eines hinweisen: Wenn hier einfach unwidersprochen und pauschal<br />

gesagt wird, dass das deutsche Engagement in Afghanistan, das nicht nur aus<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!