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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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BERATUNG DER ANTRÄGE ZUR AUSSEN-, ENTWICKLUNGS- UND SICHERHEITSPOLITIK<br />

Wenn ich darf, würde ich auch als ehemalige langjährige Entwicklungsministerin zu<br />

Beginn dieser Debatte gerne eines sagen, liebe Genossinnen und Genossen. Ich finde,<br />

Entwicklungspolitik darf nicht zu einem Trittbrett für kurzfristige Wirtschaftsinteressen<br />

verkommen.<br />

446<br />

(Beifall)<br />

Entwicklungspolitik muss sogar ein Sprungbrett zu einer sozial, wirtschaftlich und<br />

ökologisch gerechten Globalisierung sein und dazu gemacht werden.<br />

Das Böse ergibt sich nicht aus dem Willen zur Bösen Tat, sondern – so hat es Hannah<br />

Ahrendt ausgedrückt – durch Gleichgültigkeit und Hinnahme von Entwicklungen,<br />

die man aufhalten kann.<br />

Ich finde nach wie vor, dass es ein Skandal ist, dass weltweit jede Minute eine Frau bei<br />

der Geburt ihres Kindes oder an den Folgen der Geburt stirbt. Liebe Genossinnen<br />

und Genossen, deshalb bin ich dafür, dass wir uns in diesen Fragen weiter engagieren,<br />

dass wir dranbleiben. Wir dürfen nicht als die Generation in die Geschichte eingehen,<br />

der es zwar gelungen ist, die Finanzmärkte zu retten, die aber nicht die ausreichende<br />

Kraft oder den ausreichenden Willen hatte, die Welt vor Hunger, vor Armut, vor<br />

wachsendem Hunger, vor Tod und vor dem Klimawandel zu retten. Das sollte unsere<br />

gemeinsame Verpflichtung sein.<br />

(Beifall)<br />

Barbara Ludwig, Tagungspräsidium: Wir haben zu diesen Anträgen bisher keine<br />

Wortmeldungen. – Das bleibt offensichtlich auch so. Dann können wir zur Abstimmung<br />

kommen.<br />

Da es keine Anträge auf Einzelabstimmung gibt, schlage ich vor, dass wir das Votum<br />

der Antragskommission für diese Anträge insgesamt zur Abstimmung bringen. Wer<br />

dem Votum der Antragskommission seine Zustimmung gibt, den bitte ich jetzt um<br />

sein Kartenzeichen. – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Damit ist das, wenn ich es<br />

richtig gesehen habe, einstimmig bestätigt.<br />

Liebe Genossinnen und Genossen, es ist ja kein Zufall, dass wir dieses Wochenende<br />

für unseren Parteitag gewählt haben, sondern das ist in Würdigung eines Ereignisses<br />

passiert, an dem Erhard Eppler selbst teilgenommen hat.<br />

Ich darf euch nun Erhard Eppler ankündigen, der 1956 in unsere Partei eingetreten ist<br />

und der uns die ganzen drei Tage hier schon verfolgt und miterlebt, wie seine Partei<br />

im Jahre 2009 einen Parteitag meistert. Er selbst ist von 1961 bis 1976 Mitglied des<br />

Bundestages gewesen. Von 1968 bis 1974 war er Bundesminister für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit.<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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