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Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

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GRUSSWORT PROF. HUBERT WEIGER, BUNDESVORSITZENDER BUND<br />

270<br />

Grußwort Prof. Hubert Weiger, Bundesvorsitzender<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND<br />

Prof. Dr. Hubert Weiger, BUND: Sehr geehrte Frau Ahnen! Meine sehr geehrten<br />

Damen und Herren! Sehr geehrter, lieber Herr Gabriel! Ich bedanke mich, dass Sie<br />

mich als Vorsitzenden des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland zu<br />

Ihrem Parteitag eingeladen haben. Ich verbinde diesen Dank mit einem herzlichen<br />

Glückwunsch, vor allem an Sie gerichtet, Herr Gabriel, zu Ihrer überzeugenden Wahl<br />

zum neuen Vorsitzenden der <strong>SPD</strong>.<br />

(Beifall)<br />

Zuhören können, Offenheit für andere, neue Positionen und die Bereitschaft zum<br />

offenen Diskurs und für mehr Demokratie innerhalb der <strong>SPD</strong> und erst recht in<br />

unserem Lande, dies ist ein hoffnungsvolles Zeichen für uns als größten Natur- und<br />

Umweltschutzverband und für viele engagierte Bürger in Deutschland. Der Wunsch<br />

nach Solidarität und nach sozialer Gerechtigkeit, aus dem heraus die Identität der<br />

<strong>SPD</strong> herrührt, muss in Zukunft noch mehr als früher mit der Antwort nicht nur auf<br />

soziale und ökonomische Krisen, mit der Antwort auf die zentrale ökologische Krise<br />

verbunden werden. Auf die epochale Herausforderung, Leben und Wirtschaften mit<br />

der Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen, der ökologischen Tragfähigkeit<br />

unseres Landes sowie des Planeten in Einklang zu bringen, muss gerade die <strong>SPD</strong><br />

glaubwürdige Antworten finden,<br />

(Beifall)<br />

denn die Dramatik der globalen Klimaveränderung und Naturzerstörung und die<br />

aktuelle Krise eines ungezügelten kapitalistischen Wirtschaftssystems, das im Bereich<br />

der internationalen Bankenwelt Hunderte von Milliarden Folgekosten verursacht – mit<br />

nur einem Teil dieser Folgekosten könnten wir tatsächlich nachhaltiges Wirtschaften<br />

weltweit ermöglichen –, ist eine besondere Herausforderung nicht nur die <strong>SPD</strong>,<br />

sondern für die gesamte Gesellschaft. Wir dürfen uns nicht länger hilflos den Exzessen<br />

und Risiken einer vermeintlich wirtschaftsfreundlichen und wachstumsorientierten<br />

Politik ausliefern,<br />

(Beifall)<br />

einer Politik, welche dazu führt, national wie weltweit, dass die Reichen immer reicher<br />

und dass die Armen immer ärmer geworden sind, dass die Energie- und Rohstoffverbräuche<br />

immer ungleicher verteilt worden sind, dass der Süden unserer Erde immer<br />

stärker als Rohstoff- und Futtermittellieferant und als Absatzgebiet für die Produkte,<br />

die wir im eigenen Lande nicht mehr loswerden können, kolonialisiert wird, dass die<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

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