28.05.2013 Aufrufe

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

Protokoll [ PDF , 2 MB] - SPD

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERICHT DES GENERALSEKRETÄRS<br />

c) Partnerschaft mit den Kirchen<br />

Arbeitskreis Christinnen und Christen in der <strong>SPD</strong><br />

Informelle Zusammenschlüsse von Christinnen und Christen auch auf Bundesebene<br />

gab es schon lange. Das 1973 beim Parteivorstand eingerichtete Kirchenreferat bot<br />

für Christinnen und Christen in der <strong>SPD</strong> die Plattform für eine Vernetzung in Form<br />

von (zunächst konfessionell getrennten) Arbeitskreisen, die den Austausch christlicher<br />

SozialdemokratInnen förderten, den Dialog mit den Kirchen durch Tagungen und<br />

Projekte gestalteten und die Arbeit des Parteivorstandes bei Kirchen- und Katholikentagen<br />

unterstützten. Ziel war stets, Vertrauen (insbesondere innerhalb der<br />

katholischen Kirche) aufzubauen und die Verständigung zwischen Sozialdemokratie<br />

und den verschiedenen Bereichen kirchlichen Lebens zu fördern. In Respekt vor der<br />

jeweiligen Eigenständigkeit ging es darum, für sozialdemokratische Positionen in<br />

den Kirchen zu werben und kirchliche Sichtweisen in sozialdemokratischer Politik<br />

einzubringen.<br />

Aus dem öffentlichen Interesse für das Thema Religion, der „Normalisierung“ des<br />

Verhältnisses von Sozialdemokratie und Kirchen sowie der Erwartung einer Transparenz<br />

von Strukturen im Internet erwuchs in den letzten Jahren das Anliegen, dem<br />

Engagement von religiös motivierten Menschen in der Sozialdemokratie auch öffentlich<br />

Gesicht und Stimme zu geben.<br />

Diesem Wunsch entsprach der Parteivorstand im Januar 2008. Bei seiner Auftaktklausur<br />

erkannte er den Zusammenschluss von Christinnen und Christen in der <strong>SPD</strong><br />

als „Arbeitskreis Christinnen und Christen in der <strong>SPD</strong>“ (AKC) und den im September<br />

2006 auf Initiative von Peter Feldmann (Frankfurt a.M.) und Sergey Lagodinsky (Berlin)<br />

konstituierten „Arbeitskreis Jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten“<br />

(AKJS) offiziell als Arbeitskreise an.<br />

Nachdem der Parteivorstand bei seiner Auftaktklausur im Januar 2008 den AKC<br />

offiziell als Arbeitskreis der Partei anerkannt hat, beschlossen die in dem auf Bundesebene<br />

aktiven Kreis zusammen geschlossenen Christinnen und Christen in der <strong>SPD</strong><br />

auf ihrer Klausurtagung im April 2008 nach mehrjährigem intensivem Dialogprozess<br />

eine veränderte Struktur. Mit der Wahl eines Sprecherkreises gaben sie Christinnen<br />

und Christen in der <strong>SPD</strong> erstmals eine nach außen erkennbare Vertretung. Gewählt<br />

wurden Kerstin Griese, Kirchenbeauftragte der <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion und Mitglied<br />

der Synode der EKD, Oberstudiendirektor Benno Haunhorst, Leiter des Bischöflichen<br />

Gymnasiums in Hildesheim, Dietmar Kehlbreier, evangelischer Pfarrer in Westfalen,<br />

und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, Mitglied im Zentralkomitee der<br />

deutschen Katholiken. Dagmar Mensink, Referentin für Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />

beim Parteivorstand und ebenfalls ZdK-Mitglied wurde als Geschäftsführerin<br />

536<br />

PROTOKOLL PARTEITAG DRESDEN 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!